Berlin. Die Sechs- bis 13-Jährigen erhielten in den vergangenen Monaten zehn Prozent mehr an regelmäßigen Zahlungen als 2011. Hinzu kommen noch Geldgeschenke in Höhe von durchschnittlich 210 Euro jährlich.

Kinder und Jugendliche in Deutschland haben sich in den vergangenen Monaten über eine saftige "Tariferhöhung" freuen können: Die Eltern der Sechs- bis 13-Jährigen erhöhten ihre Taschengeldzahlungen im Vergleich zum Vorjahr um fast zehn Prozent auf durchschnittlich 27,18 Euro pro Monat, wie aus der am Dienstag in Berlin vorgestellten Kids-Verbraucheranalyse 2012 hervorgeht. Das Taschengeldbudget erreichte damit einen neuen Höchststand, nachdem es schon 2011 dicht unter die bisherige Rekordmarke von 25,05 Euro (2008) geklettert war.

Geld fließt in Kleidung, Spielzeug und Handys

Auch sonst haben Eltern und Verwandte offensichtlich mehr Geld für den Nachwuchs übrig: Die Summe der jährlichen Geldgeschenke etwa zum Geburstag oder zu Feiertagen stieg bei den Neun- bis 13-Jährigen im Vergleich zum Vorjahr um rund 6,6 Prozent auf 210 Euro im Jahr, wie die im Auftrag des Berliner Comic- und Jugendmagazinverlags Egmont Ehapa erstellte Studie ergab. Die jährlichen Ausgaben der Eltern für deren Kleidung erhöhte sich um mehr als vier Prozent auf 346 Euro. Auch für Spielsachen und Handykosten gaben sie mehr Geld aus.

Für die repräsentative jährliche Befragung führten Experten im Februar und März dieses Jahres mehr als 2000 Interviews mit Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern. Nach Angaben des Verlags ist die bereits zum 20. Mal erschienene Kids-Verbraucheranalyse zu Konsum- und Medienverhalten die führende ihrer Art. (afp)