Bangkok. Es läuft gerade nicht gut für Pete Doherty, den ehemaligen Frontmann der Libertines und Sänger der Babyshambles. Wegen seines Heroinproblems ließ sich Doherty in eine Drogenklinik in Thailand einweisen, doch da flog er wieder raus: Weil er nicht bereit sei, auf die Droge zu verzichten.

Der britische Skandalrocker Pete Doherty
ist aus einer Luxus-Entzugsklinik in Thailand geworfen worden, weil er nach
Angaben der Klinikleitung nicht bereit zum Verzicht auf Heroin gewesen ist. Nach
drei Wochen Behandlung sei der 33-Jährige zur Abreise aufgefordert worden,
teilte die Klinik im nördlichen Chiang Mai am Donnerstag mit. "Es ist wichtig,
die Integrität des kompletten Behandlungsprogramms zu erhalten, damit auch die
anderen Patienten eine Chance auf Heilung haben", sagte Alastair Mordey aus dem
Beraterstab der Entzugsklinik The Cabin.

"Pete versteht das und somit auch die Gründe, warum wir ihn zum Gehen
aufgefordert haben", fügte Mordey hinzu. Die Trennung sei freundschaftlich
gewesen, "aber wir sind natürlich enttäuscht, ihn gehen zu sehen", sagte er
weiter. "Wir hoffen, dass einige der Dinge, die er hier gelernt hat, ihm in der
Zukunft helfen, und freuen uns auf den Tag, an dem Pete entscheidet, erneut über
einen Entzug nachzudenken."

Doherty hatte für den Entzug mehrere Konzerte abgesagt

Doherty, früherer Frontmann der Bands Libertines und Sänger der
Babyshambles, hatte mehrere Konzerte abgesagt, um die Behandlung in Thailand zu
beginnen. Für rund 10.000 Euro im Monat bietet die Luxusklinik neben einer
intensiven Therapie unter anderem Meditationskurse und Rafting an. Der Ex-Freund
von Supermodel Kate Moss machte in der Vergangenheit immer wieder Schlagzeilen
mit seiner Drogensucht. (afp)