Essen.. Ein neuer Redaktionsleiter, Publikum im Studio, Baustellen-Logos auf dem Bildschirm: Thomas Gottschalk wollte seinen ARD-Plausch “Gottschalk live“ umbauen, in der Hoffnung, mehr Publikum zu locken. Doch die Quoten zogen nur ganz kurz an. Gegen Ende der Woche stürzte die Zuschauerzahl wieder ab.
„Gottschalk Live“ schafft die Trendwende nicht. Am Donnerstag beendete ARD-Vorabendplauderer Thomas Gottschalk die Arbeitswoche mit einem denkbar schlechten Ergebnis. Lediglich 920 000 Zuschauer sahen dem 61-Jährigen am Donnerstag, 19.20 Uhr, bei der Arbeit – so wenige wie noch nie. Ein Marktanteil von 3,7 Prozent war der zweitschlechteste, den der Entertainer seit Amtsantritt am 23. Januar eingefahren hatte, erklärte ein ARD-Sprecher gestern.
ZDF-Konkurrenz ist durchweg stärker
Gegen das durchweg erfolgreiche Vorabend-Programm des ZDF – von „Rosenheim-Cops“ bis „Notruf Hafenkante“ – ist der ehemalige „Wetten, dass..?“ -Star chancenlos. Nur gegen das montägliche ZDF-Magazin „Wiso“ kann er sich leidlich behaupten.
Derweil zieht sich der Umbau. Via Facebook verkündete Gottschalks Redaktion, die Sendung werde vom 2. bis voraussichtlich 5. April aufgezeichnet. An diesem Wochenende werden „weitere umfangreiche Studioumbauten“ vollzogen, ab Montag soll ein neues Grafikpaket integriert werden. „Aus Gründen der Sendesicherheit“, hieß es, „ist es daher sinnvoll, die Sendungen am späten Nachmittag aufzuzeichnen.“