Athen. Die Menschen auf der griechischen Insel Kefalonia kommen nicht zu Ruhe. Wieder hat ein Erdbeben zu erheblichen Sachschäden geführt. In Teilen der Insel fielen Strom und Trinkwasserversorgung aus. Während die Aufräumarbeiten beginnen, bleiben die Schulen dicht.

Acht Tage nach dem schweren Erdbeben vom 26. Januar erschütterte am frühen Montag erneut ein heftiger Erdstoß die Insel Kefalonia. Das Beben ereignete sich um kurz nach fünf Uhr und erreichte eine Stärke von 5,7 Grad auf der Richterskala. Ein nachfolgendes Beben erreichte eine Stärke von 4,5.

Das Naturereignis riss auch auf der Nachbarinsel Zakynthos sowie in der Hafenstadt Patras auf dem westgriechischen Festland viele Menschen aus dem Schlaf. Auf Kefalonia liefen viele Bewohner in Panik aus ihren Häusern. Mindestens 16 Menschen wurden durch herabstürzende Trümmer leicht verletzt. In Teilen der Insel fielen Strom und Trinkwasserversorgung aus. Die Sachschäden sind erheblich. So rutschte etwa die Mole des Hafenortes Lixouri teilweise ins Meer.

In den Wänden vieler Häuser hinterließ das Beben tiefe Risse. Auch im Asphalt vieler Straßen taten sich tiefe Spalten auf. Die Schulen auf Kefalonia sollen bis Mittwoch geschlossen bleiben, während Experten die Statik der Gebäude prüfen.