Peine. Nach dem Familiendrama in Ilsede hat der Vater gestanden, seine vier Kinder getötet zu haben. Einem Medienbericht zufolge dauerte die Aussage des Mannes, der nach der Tat schwer verletzt aufgefunden wurde, rund sechs Stunden. Nun wird ein psychiatrisches Gutachten erstellt.

Im Fall der vier getöteten Kinder aus dem
niedersächsischen Ilsede (Landkreis Peine) hat der Familienvater ein Geständnis
abgelegt. "Der 36-Jährige wollte unbedingt aussagen und die Vernehmung hat
insgesamt sechs Stunden gedauert", sagte der Hildesheimer Oberstaatsanwalt Bernd
Seemann der "Peiner Allgemeinen Zeitung".

Er habe ein
umfassendes Geständnis abgelegt. Nun werde ein Gutachten erstellt und die
Anklage vorbereitet. Bis zur Gerichtsverhandlung dauere es voraussichtlich etwa
zwei Monate.

Laut Obduktion waren die vier Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf
Jahren Mitte Juni mit einem Messer getötet worden. Der Familienvater hatte nach
der Tat versucht, sich umzubringen und lag zwischenzeitlich im künstlichen Koma.
Die Mutter der vier Kinder war zur Tatzeit im Urlaub. Sie will nach Angaben der
Zeitung nicht aussagen.

Der Vater befindet sich in einer psychiatrischen Klinik.
Laut Seemann gehe es ihm "gesundheitlich so gut, dass die lange Vernehmung kein
Problem für ihn war". (dapd)