Gießen. Etwa 1,2 Millionen Euro in Geldbündeln lagen in der Zentrale einer Gießener Bank für den Kurierdienst bereit – und waren plötzlich weg.
Bargeld in Millionenhöhe ist aus der Zentrale einer Bank im mittelhessischen Gießen verschwunden. Die Scheine seien am Montag offenbar aus einem öffentlich nicht zugänglichen Bereich des Geldhauses entwendet worden, berichtete die Polizei am Dienstag und bestätigte damit Medienberichte. Demnach geht es um etwa 1,2 Millionen Euro.
Kriminalbeamte ermitteln nun wegen Diebstahls und „in alle Richtungen“, wie der Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelhessen, Jörg Reinemer, sagte. „Das ist für uns schon ein besonderer Fall. Etwas in dieser Art kannten wir noch nicht.“
Mehrere Streifenwagen rückten aus
Ein Mitarbeiter der Bank hatte nach den bisherigen Erkenntnissen am Montagvormittag die Polizei alarmiert und von dem verschwundenen Geld berichtet. Daraufhin rückten mehrere Streifenwagen an, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Die Geldbündel hatten offenbar verpackt bereitgelegen, weil sie von einem Kurier abgeholt werden sollten. Kurz vor dem Transport sei dann aufgefallen, dass die Scheine fehlten. Die näheren Umstände der Tat seien aber noch unklar, erklärte die Polizei. Ein Sprecher der Bank machte mit dem Verweis auf die laufenden Ermittlungen keine Angaben. (dpa)