Dubai. Kaum zu glauben: Der Iran hat nach eigenen Angaben eine Rakete mit einem Affen an Bord ins Weltall geschossen. Bereits 2011 hatte der Iran diese Pläne angekündigt - damals war er gescheitert. Nun soll der Affe mehr als 120 Kilometer in die Sphäre katapultiert worden sein.
Der Iran hat nach eigenen Angaben eine Rakete mit einem Affen an Bord ins Weltall geschossen. Die Rakete vom Typ "Kawoschgar" habe eine Höhe von mehr als 120 Kilometern erreicht und anschließend "ihre Ladung intakt zurückgebracht", meldete die amtliche Nachrichtenagentur Irna am Montag unter Berufung auf eine Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Der staatlich kontrollierte, englischsprachige Fernsehsender Press TV berichtete, der Affe sei lebendig geborgen worden.
Der Start erfolgte nach Berichten von Irna in den Tagen rund um den Geburtstag des Propheten Mohammed in der vergangenen Woche. Ein genaues Datum wurde nicht genannt. Eine unabhängige Bestätigung der Berichte lag nicht vor.
Der Westen hat schlimmen Verdacht
Der Westen verdächtigt den Iran, heimlich an Atomwaffen zu arbeiten. Er befürchtet, dass die Islamische Republik Langstreckenraketen, mit denen sie Satelliten ins All bringt, auch zur Beförderung von Atomsprengköpfen verwenden könnte. Der Iran weist dies zurück und betont, sein Atomprogramm diene rein zivilen Zwecken. 2011 hatte der Iran bereits einmal Pläne angekündigt, einen Affen ins Weltall zu senden. Damals soll dies jedoch gescheitert sein. (rtr)