Essen. Kein Glattgesicht wie „Inspector Barnaby“. Im Gegenteil: Sein Kollege Banks hat Ecken und Kanten. Am Donnerstag klärt der britische Kommissar neue Fälle bei Arte. Auf ordentlichem Niveau übrigens: Die Machart der Krimis erinnert an ein außerordentlich beliebtes deutsches Format.
So viele Krimis – fällt einem da noch was Neues ein? Doch doch, Inspektor Banks muss in „Kein Rauch ohne Feuer“ (Arte, Donnerstag, 20.15 Uhr) zweigleisig ermitteln, denn im Fall von zwei Leichen auf zwei ausgebrannten Hausbooten stapeln sich die Motive.
Und die Frage, wer wurde mit Absicht getötet und wer aus Versehen zum Opfer, liefert durchaus unterhaltsamen Stoff für anderthalb Stunden mit dem knorrigen Polizisten aus London. Arte zeigte im Januar jeweils donnerstags vier Folgen.
Gut gespielt und gut inszeniert: Fühlt man die Temperatur bei der Serie und seziert die Art des Erzählens, könnte man von einem englischen „Tatort“ sprechen.
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Stephen Tompki nson gibt diesen Banks als klugen, unbeugsamen Aufklärer, der die Kontrolle hat, einem steinreichen Arzt aber auch mal einen Kinnhaken verpasst, wenn der eine Polizistin als „schwarze Schlampe“ tituliert.
Regisseur Paul Whittington stellt ihm eine junge, etwas zu selbstbewusste Kollegin (Andrea Lowe) an die Seite; die kleinen Reibereien im Job würzen das Verhältnis des Ermittlerduos. Das ist keine Revolution des Fernsehkrimis – aber sauberes Handwerk.