Darmstadt. Durch Organspenden hat die verstorbene Lehramtsstudentin Tugce Albayrak offenbar mehreren akut gefährdeten Patienten helfen können.
Der Fall Tugce Albayrak hat in Deutschland viele Diskussionen ausgelöst. Die Facebook-Seite "Tugce zeigte Zivilcourage, zeigen wir Ihr unseren Respekt" erinnert an das Schicksal der jungen Frau.
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Jetzt veröffentlichte die Facebook-Seite eine Nachricht, die die Menschen bewegt. Demnach haben die Angehörigen öffentlich gemacht, dass Tugce durch Organspenden fünf anderen Menschen helfen konnte. Drei Patienten, die in akuter Lebensgefahr schwebten, sei somit die Chance zum Überleben ermöglicht worden. "Zwei weitere Patienten haben jetzt eine erhebliche Verbesserung der Lebenserwartung und Lebensqualität", heißt es in dem Post.
Prozess gegen mutmaßlichen Schläger beginnt wohl im April
Mitte November hatte die Lehramtsstudentin in Offenbach versucht, einen Streit im McDonalds-Restaurant zu schlichten. Der 18 Jahre alte Sanel M. soll sie daraufhin niedergeschlagen haben. Die junge Frau schlug mit dem Kopf so hart auf, dass sie schwerste Schädel-Hirn-Verletzungen erlitt und ins Koma fiel.
Knapp zwei Wochen später, an ihrem 23. Geburtstag, wurden die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Schläger soll in den nächsten Wochen vor dem in Darmstadt beginnen. (ik mit dpa)