Peking/Seoul. China meldet einen weiteren Vogelgrippe-Todesfall: Seit Jahresbeginn sind damit schon vier Menschen an der Krankheit gestorben. Der Erreger grassiert auch in anderen asiatischen Ländern: Südkorea lässt derzeit vorsorglich 20.000 Enten nach Vogelgrippe-Verdachtsfällen keulen.
In China ist erneut ein mit dem Vogelgruppe-Virus H7N9 infizierter Mensch gestorben. Der Patient sei in der südlichen Provinz Guangdong an Atemversagen gestorben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf örtliche Gesundheitsbehörden. Demnach starb der Patient bereits am Mittwoch. Seit Jahresbeginn starben damit vier Chinesen, nachdem sie sie sich mit dem Virus H7N9 infiziert hatten.
China gilt als ein Land mit erhöhtem Vogelgrippe-Risiko, da es zu den weltweit größten Herstellern von Geflügelfleisch gehört und viele Hühner in ländlichen Regionen nahe von Menschen gehalten werden.
Die Infektionswelle mit dem neuen H7N9-Virus hatte in China im Februar 2013 begonnen. Die Zahl der Erkrankten und der Todesfälle ging im Sommer deutlich zurück, im Winter wurde aber wieder ein Anstieg verzeichnet. Bis Ende Oktober vergangenen Jahres starben offiziellen Angaben zufolge in China mindestens 45 Menschen an dem Virus.
Südkorea lässt 20.000 Enten keulen
Auch in anderen Teilen Asiens bereitet den Menschen die Vogelgrippe Sorgen. Südkoreas Behörden lassen derzeit wegen eines befürchteten Ausbruchs der Vogelgrippe vorsorglich mehr als 20.000 Enten keulen. Ein Bauernhof in Gochang 300 Kilometer südwestlich von Seoul sei wahrscheinlich mit dem Virus H5N1 verseucht, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.
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Endgültige Tests sollten noch im Laufe des Tages vorliegen. Bestätigt sich der Verdacht, wäre es der erste Ausbruch der Vogelgrippe in Asiens viertgrößter Volkswirtschaft seit 2011.
In den vergangenen zehn Jahren wurde Südkorea insgesamt vier Mal von der Krankheit heimgesucht. Drei Millionen Tiere wurden deshalb gekeult. Berichte über erkrankte Menschen gab es nicht.
Vogelgrippe-Virus grtassiert seit mindestens vergangenem Jahr
In Asien grassiert seit mindestens vergangenem Jahr der neue Vogelgrippe-Virus (H7N9), an dem bislang etwa 150 Menschen in China, Taiwan und Hongkong erkrankt sein sollen. (afp/rtr)