Hamm. Rund 400 Menschen sind in Hamm schweigend den „letzten Weg“ einer 25-Jährigen abgegangen, die vor zwei Wochen getötet wurde.
Knapp zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod einer 25-Jährigen in Hamm haben am Samstagabend rund 400 Menschen an einer Mahnwache in der Innenstadt teilgenommen. Die Organisatorinnen hatten dazu aufgerufen, schweigend den „letzten Weg“ der jungen Frau nachzugehen. „Es herrscht eine ganz stille Atmosphäre“, sagte ein Polizeisprecher.
Die 25-Jährige hatte in der Nacht auf vorvergangenen Sonntag (19. September) in einer Bar in der Innenstadt gefeiert. Am Sonntagmorgen hatte ein Passant die teilweise entkleidete Leiche der Frau in einer Grünanlage einige hundert Meter entfernt gefunden.
27-Jähriger unter dringendem Tatverdacht in U-Haft
Ein 27-jähriger Mann sitzt unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft. Er soll psychiatrisch untersucht werden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag mitgeteilt hatte.
Eine Obduktion hatte ein „gewaltsames Todesgeschehen“ ergeben. Nach früheren Angaben der Ermittler waren unter den Fingernägeln der Frau Spuren des 27-Jährigen nachgewiesen worden. Auf dem Handy des Mannes konnte ein Bild des Leichnams der Frau wiederhergestellt werden. Außerdem war an einem Messer in der Wohnung des Mannes Blut der Frau. (dpa)