Manila. Nach den heftigen Überschwemmungen in und um Olongapo auf den Philippinen im September breitet sich in der betroffenen Region nun eine Epidemie aus. Auslöser dieser Epidemie ist mit Rattenurin verunreinigtes Wasser. Es wurden bereits sechs Todesfälle sowie dutzende Erkrankungen gemeldet.
Mit Rattenurin verunreinigtes Wasser hat im Norden der Philippinen eine Epidemie ausgelöst, bei der bereits mindestens sechs Menschen gestorben und 132 erkrankt sind.
In der im vergangenen Monat von Überschwemmungen betroffenen Region um die Stadt Olongapo breite sich die Krankheit Leptospirose aus, sagte der Gesundheitsbeamte Jessie Fantone am Mittwoch. Diese bakterielle Infektion werde durch Rattenurin in überschwemmten Gebieten verbreitet.
Leptospirose kann zu Nierenversagen führen
Die Krankenhäuser der Gegend erlebten einen Ansturm von Patienten, berichtete der Beamte. Die Inkubationszeit für Leptospirose betrage bis zu 30 Tage, so dass die Krankheit auch lange nach dem Ende der Überschwemmungen auftreten könne. Leptospirose beginne mit Grippe-ähnlichen Symptomen und könne letztlich zu Nierenversagen führen. Möglich sei eine Infektion sowohl durch das Verschlucken von verseuchtem Wasser wie auch über die Haut.
Bei den Überschwemmungen in und um Olongapo im vergangenen Monat waren mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. (afp)