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„Mobby Dick“ war gestern. 2010 sind die größten Säugetiere unseres Planeten zu einer gefährdeten Spezies geworden. Fast wöchentlich hören wir von Strandungen, wenn die sanften Riesen orientierungslos aufs Ufer rutschen und verenden. „Mit dem Zweiteiler „Das Geheimnis der Wale“, ZDF, Sonntag und Montag, 20.15 Uhr, möchten wir den gedankenlosen Umgang mit unserer Umwelt aufzeigen und dabei auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen: Die Verlärmung der Weltmeere und ihre Auswirkung auf den Lebensraum der Wale“, sagt Birte Dronsek, Redakteurin beim Hessischen Rundfunk.
Eine interessante Idee. Und um sich die Zuschauergunst ganz sicher zu sichern, wird ein Starensemble um Veronica Ferres verpflichtet. Diese fliegt als Anna Waldmann mit ihrer Tochter Charlotte (Alicia von Rittberg) zu ihrem Vater (Mario Adorf). Der renommierte Walforscher fertigt in Neuseeland im Auftrag der örtlichen Behörden ein Gutachten darüber an, ob die britische Firma Gasonec vor der Küste mittels Reflexionsseismik nach Gas suchen darf. Als Annas Vater durch einen mysteriösen Unfall ums Leben kommt, beginnt sie zusammen mit dem Aussteiger Chris Cassell (Christopher Lambert) zu recherchieren.
Das Team hat sich um Authentizität bemüht, hat sich den wissenschaftlichen Berater Dr. Karsten Brensing, Meeresbiologe der Whale and Dolphin Conversation Society, ins Boot geholt. Seine Erkenntnisse über den ohrenbetäubenden Lärm im Reich der Stille, der Wale zum Stranden bringt, fließen in den Film ein. Leider etwas lehrerhaft, unmotiviert. Das ist schade, denn der Film hätte durchaus Potenzial. So degradieren eine fast allgegenwärtige Veronika Ferres, kitschige Bilder von Walen und Landschaftsaufnahmen aus Südafrika das Werk zu einer Mischung aus Rosamunde Pilcher und Flipper.