Lünen. Schlimme Entdeckung für Katarzyna Gawrych: Auf der Suche nach ihrem Kater Tosik fand sie das Tier angeschossen und mit gebrochenem Bein vor ihrem Haus in Lünen. Zwei Kugeln steckten in Tosiks Körper. Der Kater wurde operiert, das Geld für die Arztrechnungen musste sich die Besitzerin leihen.
Zwei Kugeln trafen einen jungen Kater in Lünen-Brambauer. Woher sie kommen, ist unklar. Was sie anrichteten, ist eindeutig. Kater Tosik wurde operiert, die Besitzerin musste sich Geld für die Arztrechnungen leihen.
Als Kater Tosik am Mittwoch Abend nicht nach Hause kam, wunderte sich Katarzyna Gawrych. Sie ging auf die Suche und machte schon bald eine schlimme Entdeckung: Angeschossen und mit gebrochenem Bein hatte sich der Kater vor ihr Wohnhaus in der Kurtstraße geschleppt.
Besitzerin vermutete Autounfall
"Als wir ihn sahen, dachten wir, er wäre angefahren worden", sagt Gawrych, "Mein Mann und ich brachten ihn daraufhin in die Klinik nach Recklinghausen. Nach dem Röntgen gab es den nächsten Schock für die Gawrychs: Die Ärzte entdeckten auf dem Röntgenbild zwei Kugeln im Körper des Tieres. Eine Kugel, die im Nacken steckte, ist bereits herausoperiert worden. Bei der zweiten Kugel im Bauch wollen die Ärzte abwarten.
Versorgung des Tieres hat schon 1700 Euro gekostet
Bisher hat sie die Versorgung des Tieres 1700 Euro gekostet. Für die Nachversorgung werden voraussichtlich noch weitere 1000 Euro anfallen. "Das Geld mussten wir uns leihen", sagt Gawrych. Dabei stieß sie größtenteils auf Unverständnis. "Die meisten sagen, ich sei verrückt, so viel Geld für ein Tier auszugeben und sollte Tosik lieber einschläfern lassen." Aber das brachte sie nicht übers Herz.
Inzwischen hat sie Anzeige bei der Polizei erstattet. Warum jemand auf ihre Katzen schießen sollte, versteht Katarzyna Gawrych nicht. Dennoch hofft sie auf Hinweise: "Vielleicht meldet sich noch jemand bei der Polizei, der etwas gesehen oder gehört hat."