Köln. Bei Durchsuchungen im Rheinland sind Zollfahndern illegale Wasserpfeifentabak-Produzenten ins Netz gegangen. Gesamtsumme: etwa 350.000 Euro.
Zollfahndern ist im Rheinland ein Schlag gegen die illegale Herstellung von Wasserpfeifentabak gelungen. Wie das Zollfahndungamt Essen am Donnerstag mitteilte, wurden Anfang der Woche bei Durchsuchungen in Köln, Leverkusen und Troisdorf mindestens sechs Tonnen Wasserpfeifentabak entdeckt. Die Fahnder stellten außerdem 750 Kilogramm Rohtabak, mehrere hundert Kilogramm Vormaterialien, über 100.000 gefälschte Steuerzeichen sowie eine komplette Produktionsanlage sicher.
Insgesamt durchsuchten mehr als 100 Einsatzkräfte von Zoll und Bundespolizei 16 Objekte. Sieben Beschuldigte im Alter von 22 bis 37 Jahren wurden festgenommen, kamen später aber wieder auf freien Fuß. Den durch die illegale Produktion des sichergestellten Wasserpfeifentabaks entstandene Steuerschaden schätzt der Zoll auf etwa 350.000 Euro.
Die Ermittler vermuten, dass der Wasserpfeifentabak in einem vermeintlich legalen Herstellungsbetrieb im Großraum Köln quasi „nach Feierabend“ produziert wurde. (dpa)