Stuttgart. Barack Obama, Jürgen Klopp und die britische Königin Elisabeth II. sind wichtige Führungsvorbilder für Studierende. Das ergab eine aktuelle Studie. In der Rubrik relevanter Vorbilder wurden auch Prominente wie TV-Moderator Stefan Raab und die evangelische Theologin Margot Käßmann genannt.

Sie bewundern US-Präsident Barack Obama, Fußball-Trainer Jürgen Klopp - und die britische Königin Elizabeth II.: Traditionsbewusstsein und Erfolg sind für deutsche Hochschulabsolventen offenbar wichtige Faktoren, wenn sie ihre Führungsvorbilder benennen sollen. Und Freunde und Familie sind für eine Mehrheit der Absolventen wichtiger als die Karriere, wie aus einer am Donnerstag in Stuttgart veröffentlichten Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young hervorgeht.

Für die Untersuchung befragte die Unternehmensberatung nach eigenen Angaben etwa 500 Studenten verschiedener Fachrichtungen. Bei der Frage nach den politischen Fühungspersönlichkeiten kam Obama knapp vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf den Führungsplatz.

Bei den gesellschaft relevanten Vorbildern lag Klopp vor der langgedienten britischen Monarchin Elizabeth II. Unter die ersten zehn wurden in dieser Rubrik noch so unterschiedliche Prominente wie TV-Moderator Stefan Raab und die evangelische Theologin Margot Käßmann genannt.

Psychische GesundheitSteve Jobs an Spitze der Führungspersönlichkeiten

An die Spitze der Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft wählten die Teilnehmer den verstorbenen Apple-Chef Steve Jobs vor Microsoft-Gründer Bill Gates und dem deutschen VW-Chef Martin Winterkorn.

Die Befragung ergab auch, dass für 74 Prozent der befragten Hochschul-Absolventen Familie und Freunde an erster Stelle stehen. Der Unternehmensberatung zufolge räumten bei einer Umfrage vor vier Jahren nur 58 Prozent dem sozialen Umfeld Priorität ein. In der aktuellen Erhebung sagten nur noch 52 Prozent, Erfolg und Karriere stünden auf ihrer Prioritätenliste oben. 22 Prozent streben demnach gar keine Führungsposition im Beruf an.

Zwei Drittel der Absolventen will der Erhebung zufolge am liebsten bei einem internationalen Konzern arbeiten. Nur ein Drittel plane eine Karriere bei einem Mittelständler, bei Start-ups oder kleineren Firmen wollten sogar nur drei Prozent anheuern. (AFP)