Datteln.. Gesichtsmasken sind preiswerte Schönheitshelfer und können gut selbst hergestellt werden. Beispielsweise mit Zutaten passend zur Jahreszeit wie Kürbis, Äpfel, Honig oder Weintrauben. Die gibt es momentan in jedem Supermarkt zu kaufen. Wir stellen die Rezepte vor.

Im Herbst wartet die Natur mit einer Menge von reifen Obst- und Gemüsesorten auf. Lecker sind die allemal, aber als Zutaten für selbstgemachte Gesichtsmasken sorgen sie auch von außen für Wohlbefinden. Wir stellen Ihnen Gesichtsmasken vor, die Sie selbst mit wenigen Zutaten zubereiten können. Das ist leicht nachzumachen und zudem günstig. Außerdem ist die Naturkosmetik frei von Konservierungsstoffen oder anderen chemischen Zusätzen.

Hausmittel sind altbewährt

Reinhard Mrotzek aus Datteln, Facharzt für Dermatologie und Experte in den Bereichen Allergologie und Naturheilverfahren, kann den selbstgemachten Pflegeprodukten durchaus Positives abgewinnen: „Früher wurde Kosmetik ja immer selbst hergestellt. In den hausgemachten Cremes und Pasten stecken also Zutaten, die sich über viele Jahrzehnte und Jahrhunderte bewährt haben.“

Allerdings sollte man sich von den Gesichtsmasken nicht allzu große kosmetische Wunder versprechen: „Einer der großen Unterschiede zur modernen industriellen Kosmetik ist“, so Mrotzek, „dass selbstgemachte Produkte keine Transportsysteme wie Nanomaterialien beinhalten, die die pflegenden Wirkstoffe noch besser in die unteren Hautschichten einbringen. Dennoch ist gegen eine eigens angerührte Gesichtsmaske erstmal nichts einzuwenden. Wenn sie dem Wohlbefinden dient, ist das doch schon eine Menge wert.“

Vorsicht bei sensibler Haut

Sensible Haut kann auf die selbstgemachten Masken allerdings allergisch reagieren. Nicht alle Gesichtsmasken sind also für jeden Hauttyp geeignet; bei bekannten Hautproblemen, wie Neurodermitis oder Akne, sollte auf spezielle Hautprodukte zurückgegriffen werden.

Bei sensibler Haut ist es ratsam, die Gesichtsmasken erst an einer kleinen, unauffälligen Stelle am Hals auszuprobieren. Zudem sollten die frisch angerührten Pasten nur auf das zuvor gereinigte Gesicht aufgetragen und dabei die Mund- und Augenpartien ausgespart werden.

Auch bei Menschen mit normaler Haut ist vorsichtiges Ausprobieren geboten, wenn sie an Heuschnupfen leiden. „Bei Patienten, die allergisch auf Frühblüher reagieren, bestehen häufig auch Kreuzallergien zu Äpfeln“, so Mrotzek.

Wenn man seine Haut gut kennt und die Maske so lange einwirken lässt, wie sie guttut, ist die selbstgemachte Maske eine schöne Beschäftigung an einem verregneten Herbsttag. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Kürbis-Maske

3 TL Kürbispüree
1 TL Honig
1 TL Milch
ggf. feine Haferflocken

Kürbisfleisch weich kochen, abkühlen lassen und dann pürieren. Darauf achten, dass das Püree kompakt und nicht wässrig ist. Alle Zutaten zu einer Paste verrühren. Falls die Paste zu flüssig sein sollte, einfach noch ein wenig zarte Haferflocken hinzugeben. Etwa 15 bis 20 Minuten einwirken lassen und dann mit warmem Wasser abspülen. Honig gilt schon seit dem Altertum als Schönheitsmittel und wirkt antibakteriell. Zudem enthält er Vitamine und Mineralien. Auch der Kürbis enthält Vitamin A und C und sorgt für ein gutes Hautgefühl.

Kürbismaske, die zweite

50 g Kürbispüree
1 Ei (bei trockener Haut)
2 TL Mandelmilch
(bei trockener Haut)
2 TL Apfelessig
(bei fettender Haut)
1 TL Honig

Zum Kürbispüree bei trockener Haut ein Ei und die Mandelmilch, bei zu Unreinheiten neigender Haut den Apfelessig dazu geben. Dann den Honig unterrühren. Alles gut vermischen, auftragen und 15 bis 20 Minuten einwirken lassen. Danach mit warmem Wasser abnehmen. Das Ei sorgt bei trockener Haut für eine Extra-Portion Pflege. Bei eher fettiger Haut wirkt der Apfelessig erfrischend, sollte allerdings nur 10 Minuten auf der Haut bleiben, sonst wirkt die Fruchtsäure zu intensiv.

Trauben-Maske

1 TL Traubenkernöl
5-6 Weintrauben
1 TL Honig

Die Zutaten mit einem Mixer oder Pürierstab so zerkleinern, dass eine sämige Masse entsteht. Um eine möglichst hohe Pflegewirkung zu erhalten, die Maske vorsichtig einmassieren. Etwa 10 Minuten einwirken lassen, dann mit Wasser abspülen. Die milde Säure der Trauben löst kleine Hautschüppchen besonders gut ab. Das Traubenkernöl enthält Polyphenole, die, ähnlich wie Antioxidantien, als entzündungshemmende Stoffe der Hautalterung entgegenwirken sollen.

Apfel-Maske

½ geraspelter Apfel
1 EL Quark
1 EL lauwarme Milch
1 EL feine Haferflocken

Auch Äpfel haben durch ihre Fruchtsäure einen leichten Peeling-Effekt. Zudem sorgen die Pektine im Fruchtfleisch für eine leicht straffenden Wirkung. Der Quark dient als Bindemittel und sorgt durch seinen natürlichen Fettgehalt für weiche Haut.