Den Haag. Vor der niederländischen Nordseeküste sind zwei Frachtschiffe kollidiert. Bei dem Unglück am Mittwochabend kamen fünf Seeleute um, sechs werden noch vermisst. Für sie gibt es in dem eiskalten Wetter keine Hoffnung mehr. Die Küstenwache hat die Suche nach ihnen in der Nacht bereits abgebrochen.
Die Kollision zweier Frachtschiffe vor der niederländischen Nordseeküste hat mindestens fünf Seeleute das Leben gekostet, sechs werden noch vermisst. Angesichts der eisigen Wassertemperaturen und der Zeit, die seit dem Unglück vergangen sei, gebe es keine Hoffnung mehr, sie noch lebend zu finden, sagte am Donnerstag der Sprecher der niederländischen Küstenwacht, Peter Westenberg.
13 Menschen konnten nach dem Unglück am Mittwochabend lebend gerettet werden, hieß es weiter. Eine groß angelegte Suchaktion nach den Vermissten mit mehreren Hubschraubern und zwei Patrouillenschiffen blieb in der Nacht ergebnislos, sie wurde um 02.00 Uhr abgebrochen.
Das Unglück ereignete sich im Dunklen, die Ursache ist noch unbekannt
Der 148 Meter lange Frachter "Baltic Ace" war am Mittwoch bei Dunkelheit mit einem 134 Meter langen Containerschiff "Corvus J" kollidiert und anschließend gesunken. Das Unglück ereignete sich rund 65 Kilometer vor der Küste der südlichen Niederlande. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich 24 Besatzungsmitglieder an Bord der "Baltic Ace", die Autos geladen hatte. Über die genaue Unglücksursache war laut Küstenwache zunächst nichts bekannt.
Die "Baltic Ace" war auf dem Weg von Zeebrügge in Belgien nach Kotka in Finnland, die "Corvus J" fuhr von Grangemouth in Schottland nach Antwerpen in Belgien. (dapd)