Germanwings-Maschine mit 150 Menschen an Bord in Frankreich abgestürzt
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Paris. Rätselraten um Gründe für Absturz eines Germanwings-Flugzeugs. An Bord waren 150 Menschen. Die Chronik des Tages.
Germanwings-Flieger in Südfrankreich abgestürzt
Flug 4U9525 war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf
144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord
Unter den Passagieren waren 67 Deutsche - darunter eine Schulklasse aus Haltern
Nach jetzigen Erkenntnissen hat niemand überlebt
Krisenhotline des Auswärtigen Amtes: 030 - 5000 3000
Krisenhotline von Germanwings: 0800 - 1133 - 5577
Krisenhotline des Düsseldorfer Flughafens: 0800-77 - 66 - 350
In Frankreich ist ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Gemanwings abgestürzt. Die Maschine war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf gewesen. Die Unglücksursache ist offen.
Die Ereignisse des Tages im Überblick:
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Kontakt zu Flug 4U9525 riss um 9.41 Uhr ab
Der Kontakt zu dem Flugzeug soll um 9.41 Uhr am Dienstag abgerissen sein. Das berichtete der Online-Dienst Flightradar24 über den Kurznachrichtendienst Twitter. Der Airbus mit der Flugnummer 4U9525 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf hätte demnach um 10.55 Uhr landen sollen.
Zuletzt sei eine Höhe von 6800 Fuß (ca. 2072 Meter) registriert worden, meldete Flightradar24 - eine Website, die Flugzeug-Routen im Netz verfolgt und grafisch abbildet. Die Maschine sei mit einer Geschwindigkeit von 3000 bis 4000 Fuß - etwa 900 bis 1200 Meter - pro Minute heruntergegangen. Das sei vergleichbar mit dem Standard bei Landeanflügen.
Trümmerteile gefunden
Absturzort sei in der Nähe Barcelonnette im Département Alpes-de-Haute-Provence, berichtete AFP. Es seien Trümmerteile gefunden worden. Die Gegend befindet sich rund 100 Kilometer nordwestlich von Nizza. Wie die Zeitung "Le Monde" schreibt, handelt es sich bei der Absturzstelle um ein abgelegenes Tal, das nur wenig besiedelt ist. Die Stelle könne vermutlich nur mit Hubschraubern und zu Fuß erreicht werden, sagte ein Bergführer dem Sender BFMTV.
Nach Angaben der französischen Regierung hat es bei dem Absturz vermutlich keine Überlebenden gegeben. Das sagte Präsident François Hollande am Dienstag in Paris. Es sei "möglich, dass es viele deutsche Opfer gebe", zitierte die Zeitung "Le Figaro" den Präsidenten.
Wartende in Düsseldorf werden abgeschirmt
Am Flughafen Düsseldorf wurden wartende Angehörige in den abgeschirmten Bereich einer VIP-Lounge geführt. Dabei wurden sie von Polizisten oder Flughafen-Mitarbeitern begleitet.
An den Anzeigetafeln war der Germanwings-Flug mit der Nummer 4U9525 aus Barcelona noch ausgewiesen, mit der Landezeit 10.55 Uhr, jedoch ohne nähere Hinweise. In der Ankunftshalle herrschte ansonsten normaler Betrieb. Viele Angestellte an den Schaltern der Fluggesellschaften wirkten jedoch sichtbar betreten, berichtete unsere Reporterin.
Hotline für Angehörige eingerichtet
EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc sagte kurz nach den ersten Meldungen vom Absturz: "Unsere Gedanken sind bei den Menschen an Bord und ihren Angehörigen." Sie kenne noch keine Details: "Alles was wir derzeit wissen, stammt aus Medienberichten."
Germanwings-Jet abgestürzt
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Das Auswärtige Amt hat nach dem Absturz einen Krisenstab eingerichtet. Angehörige könnten sich unter der Krisenhotline 030 - 5000 3000 informieren, teilte ein Sprecher am Dienstag in Berlin mit. Das Außenministerium stehe in engstem Kontakt mit den französischen Behörden. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte: "In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei all denjenigen, die darum fürchten müssen, dass ihre Angehörigen unter den Passagieren oder Besatzungsmitgliedern sind."
Das Flugzeug war über 24 Jahre alt
Die Maschine vom Typ A320 war mehr als 24 Jahre alt. Nach Informationen der Website Airfleets.net war die Maschine am 6. Februar 1991 an die Lufthansa ausgeliefert worden. Zwischenzeitlich war der Jet mit 147 Sitzplätzen und der Kennung D-AIPX unter dem Städtenamen "Mannheim" unterwegs. Seinen Jungfernflug hatte er am 29. November 1990.
Germanwings ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Lufthansa AG. Gemeinsam mit der Flotte der Lufthansa-Tochter Eurowings soll sie künftig Direktverkehre in ganz Europa anbieten. (dpa/we)
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