Berlin. Der Dirigent der Staatsoper Berlin, Daniel Barenboim, ist am Mittwoch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Bundespräsident Joachim Gauck bezeichnete es in seiner Laudatio als Geschenk, dass sich Barenboim Deutschland seit so viele Jahrzehnte verbunden fühle.

Bundespräsident Joachim Gauck hat den Dirigenten
Daniel Barenboim
mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Musiker, der
nach Angaben der Staatsoper Berlin den spanischen, argentinischen, israelischen
und palästinensischen Pass besitzt, sei ein "inspirierter und
gestaltungsmächtiger Künstler", sagte Gauck bei seiner Laudatio am Dienstagabend
in Berlin. Es sei ein Geschenk, dass sich Barenboim Deutschland seit so vielen
Jahrzehnten verbunden fühle.

Der Musiker ist bereits seit 1992 Generaldirektor der Staatsoper
Berlin. 1999 rief Barenboim gemeinsam mit dem palästinensischen
Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra ins Leben,
das junge Musiker aus Israel, Palästina und den arabischen Ländern jeden Sommer
zusammenführt und damit einen Beitrag zum Dialog zwischen den verschiedenen
Kulturen des Nahen Ostens leistet. (dapd)