München.. Die TV-Serien “Ich heirate eine Familie“ und “Um Himmels Willen“ machten sie zur Volksschauspielerin.
Sie feierte Erfolge in Serie. In den 80ern bekannte Thekla Carola Wied: „Ich heirate eine Familie“. Der Titel der ZDF-Serie war Programm, sie wurde ein Erfolg beim Publikum, und obendrein hagelte es Fernsehpreise. Kein Wunder, das Thema – eine geschiedene Frau heiratet erneut – traf damals den Nerv der Zeit. Überdies hatten die Folgen nicht nur Herz, sondern auch Witz.
Einen weiteren TV-Hit landete Thekla Carola Wied mit der Serie „Wie gut, dass es Maria gibt“, ebenfalls im ZDF. Wied verkörperte eine moderne Nonne, die auch im Hinblick auf die Kirche kein Blatt vor den Mund nahm. Die Serie fand ein Echo in dem ARD-Dauerbrenner „Um Himmels Willen“, und die Rolle machte Thekla Carola Wied endgültig zur Volksschauspielerin im besten Sinn.
Sie startete ihre Karriere in Essen
Sie verkörpert zumeist die resolute Frau von nebenan, die sich Charme, Witz und klaren Ansichten durchsetzt. Ihre Frauen-Power kam allerdings niemals in der lila Latzhose daher. Vielmehr nutzte Thekla Carola Wied stets die Spielräume, die auch die bürgerlichen Konventionen bieten.
Geboren wurde die Schauspielerin im heute polnischen Breslau als Thekla Wiedmann. Geprägt aber haben die Tochter eines Lateinlehrers die Jugendjahre in Berlin. Nach dem Abitur startete sie ihre Schauspiel-Karriere in Essen, zunächst an der Folkwang-Schule, dann am Theater.
Vor der Kamera macht die Wahl-Münchnerin immer noch eine gute Figur – wie am Freitag in der ARD-Komödie „Vier Drillinge sind einer zu viel“ zu bestaunen.
Am Mittwoch wird sie 70 Jahre alt.