Göttingen. Manchmal verpassen Forscher Tieren einen Sender. Sie wollen sehen, wo sie leben und sich aufhalten. Genauso geht es nun auch Elch «Knutschi». Der Elch war am Montag an einer großen Autobahn im Bundesland Hessen entlang gelaufen.
Damit so etwas nicht wieder passiert, haben ihm Experten einen Sender verpasst.
Der Sender zeigt den Experten jederzeit genau, wo Elch «Knutschi» unterwegs ist. Das Tier war am Montag an der Autobahn betäubt und eingefangen worden. Die Polizei hatte befürchtet, dass Unfälle passieren können. Später wurde der Elch wieder in einem Wald ausgesetzt. Seitdem trägt er den Sender um den Hals. Kommt er einer großen Straße zu nahe, sehen die Experten das und können ihn suchen, damit er woanders langläuft.
Seinen Namen hat der Elch von mehreren Zeitungen bekommen. Die Journalisten tauften ihn «Knutschi». Die Experten wollen in Zukunft nicht sagen, wo der Elch genau ist. Sie wollen, dass er ungestört im Wald leben kann. Elche leben gern in nördlichen Ländern wie Schweden oder Norwegen. Dort gibt es große Laubwälder mit vielen Seen. In diesen Wäldern fühlen Elche sich wohl. «Knutschi» ist aus Polen oder Tschechien nach Deutschland gewandert. Vermutlich sucht er eine Freundin. (ddp)