Havanna..

In Kuba ist ein Passagierflugzeug mit 68 Insassen abgestürzt. Laut staatlichen Medien gibt es keine Hoffnung auf Überlebende. In Pakistan sind rund 20 Menschen bei einem Flugzeug-Unglück getötet worden.

In Kuba ist ein Passagierflugzeug mit 68 Insassen abgestürzt, darunter auch zwei Deutsche, berichtete das kubanische Fernsehen. Insgesamt seien zehn Europäer an Bord gewesen. Wie die amtliche Internetseite Cubadebate.cu meldete, überlebte keiner der insgesamt 68 Insassen der Maschine das Unglück.

Die Propellermaschine der kubanischen Fluggesellschaft AeroCarribean stürzte auf dem Weg von Santiago de Cuba nach Havanna ab, während der Tropensturm „Tomas“ in der Region an Stärke zulegte. Das kubanische Fernsehen berichtete unter Berufung auf die Behörden des Karibikstaates, das Flugzeug vom Typ ATR-72 sei auf dem Weg von Santiago de Cuba im Osten des Landes in die Hauptstadt Havanna gewesen, als der Pilot eine „Notsituation“ gemeldet habe. Der Kontakt zum Kontrollturm sei abgebrochen, kurz darauf sei die Maschine in der Region Guasimal in der Provinz Sancti Spiritus im Zentrum der Insel abgestürzt.

Rettungkräfte entdeckten erste Leichen

Wie die staatliche Website „cubadebate“ berichtete, entdeckten örtliche Rettungskräfte in der Nacht „die ersten Leichen“ von Insassen der Maschine. Auf der Website waren Fotos abgebildet, die ein brennendes Wrack zeigten.

Das Unglück ereignete sich rund eine Stunde, nachdem die Maschine gegen 16.30 Uhr Ortszeit (22.30 Uhr MEZ) in der zweitgrößten Stadt des Landes gestartet war. Nach Santiago de Cuba reisen viele Touristen, vor allem wegen der Nähe zu den Bergen der Sierra Maestra, dem Rückzugsgebiet der früheren Guerilla von Revolutionsführer Fidel Castro Ende der 1950er Jahre.

Die Zivilluftfahrtbehörde erklärte, eine Kommission sei eingesetzt worden, um die Unglücksursache zu klären. Das Flugzeug sei bei schlechtem Wetter gestartet. Am Donnerstagabend lösten die kubanischen Behörden Alarm aus, weil sich der Tropensturm „Tomas“ der Ostküste der Insel gefährlich näherte. Gegen Abend wurden alle Flüge in der Region gestrichen.

Rund 20 Menschen bei Absturz in Pakistan getötet

In Pakistan ist ein Kleinflugzeug mit rund 20 Menschen an Bord abgestürzt. Keiner der Insassen habe das Unglück überlebt, sagte der Sprecher der pakistanischen Armee, Noor Alam, in einer live übertragenen Stellungnahme im Fernsehen. Nach Angaben der Zivilluftfahrtbehörde waren an Bord des Flugzeugs der pakistanischen Charterlinie JS Air rund 20 Mitarbeiter einer Ölfirma.

Der Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde, Pervez George, sagte, die Maschine sei kurz nach dem Start in der Nähe eines Wohngebietes unweit der Metropole Karachi abgestürzt. Die Besatzung habe kurz nach dem Start Probleme an einem der Motoren gemeldet und sei vom Tower zum Umkehren aufgefordert worden. Kurz danach sei das Flugzeug zu Boden gegangen. Das Charterflugzeug sollte dem Sprecher zufolge Angestellte der Ölfirma zu einem Ölfeld in der Provinz Sindh bringen, deren Hauptstadt Karachi ist. (afp)