New York. Die Kollision eines Kleinflugzeugs mit einem Hubschrauber über dem Hudson River in New York hat am Wochenende neun Menschen das Leben gekostet. Die beiden Maschinen stürzten nach dem Zusammenstoß bei klarer Sicht nahe dem New Yorker Stadtteil Manhattan in den Fluss.
Nach der Kollision eines Kleinflugzeugs mit einem Hubschrauber über dem Hudson River in New York sind bis zum Samstagabend drei Leichen geborgen worden. Anschließend wurde der Einsatz von Tauchern für die Nacht unterbrochen, wie die Sprecherin der nationalen Verkehrssicherheitsbehörde (NTSB), Deborah Hersman, sagte. Das Wrack des Hubschraubers sei geortet worden, jenes des Flugzeugs noch nicht, erklärte Hersman weiter. Die Gezeiten und schlechte Sicht behinderten die Bergungsarbeiten.
An Bord des Flugzeugs und des Hubschraubers befanden sich insgesamt neun Menschen, darunter ein Kind und fünf italienische Touristen. Die beiden Maschinen stürzten nach dem Zusammenstoß nahe des New Yorker Stadtteils Manhattan in den Fluss. Das Unglück habe wohl niemand überlebt, sagte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg auf einer Pressekonferenz. Berichte der US-Küstenwache, nach denen ein Überlebender aus dem Fluss gerettet werden konnte, wurden nicht bestätigt.
Helikopter "wie ein Stein" ins Wasser gestürzt
Das Unglück ereignete sich nach Angaben Bloombergs zur Mittagszeit (18 Uhr MESZ), vor den Augen zahlreicher, die Promenaden am Hudson bevölkernder Ausflügler. An Bord des Hubschraubers seien neben dem Piloten fünf italienische Touristen gewesen. Das Kleinflugzeug hatte demnach drei Insassen, darunter ein Kind. Der Hubschrauber gehörte einem Unternehmen, das Rundflüge für Touristen anbietet.
Auf beiden Seiten des Ufers waren Rettungskräfte im Einsatz, Polizeitaucher waren unterwegs. Das Kleinflugzeug habe eine Tragfläche verloren, sagte der Augenzeuge Buzz Nahas. Der Helikopter sei «wie ein Stein» ins Wasser gestürzt.
Das Unglück erinnert an einen glimpflich ausgegangenen Notfall im Januar diesen Jahres: Damals musste ein Airbus der US Airways nach einem Ausfall der Triebwerke auf dem Hudson zwischen New Jersey und dem New Yorker Stadtteil Manhattan notwassern. Die höchst gefährliche Landung rettete allen 155 Menschen an Bord das Leben, der Pilot wurde als «Held vom Hudson» gefeiert. (ap/afp)
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