Köln. Wegen Chlorgeruchs an Bord ist am Freitag eine Maschine der Fluggesellschaft Germanwings rund 30 Minuten nach dem Start wieder zum Flughafen Köln/Bonn zurückgekehrt. Einzelne Passagiere und Besatzungsmitglieder hätten den “chlorähnlichen Geruch“ bemerkt. Woher dieser kam, ist bislang unklar.
Ein Flugzeug von Germanwings ist am Freitag wegen Chlorgeruchs im Passagierraum wieder zum Flughafen Köln/Bonn zurückgekehrt. Einige Passagiere und die Crew-Mitglieder hatten einen chlorähnlichen Geruch bemerkt. Daraufhin entschloss sich der Pilot zur Umkehr und landete eine halbe Stunde nach dem Start wieder in Köln. Woher der Geruch kam, konnte zunächst nicht festgestellt werden. "Wir stochern im Augenblick vollkommen im Dunkeln", sagte ein Germanwings-Sprecher.
Die Landung sei keine Sicherheitslandung gewesen, sondern eine "stinknormale Landung", betonte der Sprecher. Die drei Mitglieder der Kabinenbesatzung hätten sich auf eigenen Wunsch im Krankenhaus untersuchen lassen. Den Passagieren sei vorsorglich ärztliche Hilfe angeboten worden. Der Airbus A319 war mit 127 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg nach Dublin.
StreikFeuerwehr durchsuchte Handgepäck
Die Feuerwehr durchsuchte das Handgepäck der Passagiere, um festzustellen, ob der Geruch von dort kam. Das Flugzeug selbst wurde von Technikern untersucht. Für die Passagiere wollte Germanwings eine Ersatzmaschine besorgen. Der Sprecher der Lufthansa-Tochter sagte, bisher sei seines Wissens noch kein Chlorgeruch in einer Germanwings-Maschine aufgetreten. Es habe aber schon Fälle von Öldämpfen gegeben.
Vor drei Jahren war es in einer Germanwings-Maschine zu einer gefährlichen Situation durch giftige Dämpfe gekommen. Dabei waren die Piloten fast ohnmächtig geworden. Die Pilotenvereinigung Cockpit forderte daraufhin eine bessere Luftversorgung. (dpa)