Calgary.. Prinz William und Kate haben die Kanadier brüskiert: In Calgary wollte man ihnen einen Cowboyhut aufsetzen, doch das Paar lehnte höflich ab. Doch das Prinzenpaar konnte die Wogen glätten - und die Kanadier lieben sie wieder.
Bei ihrer Ankunft im kanadischen Calgary haben sich Prinz William und seine Ehefrau Kate einen Fauxpas geleistet: Das Paar lehnte es am Flughafen ab, die von Bürgermeister Naheed Nenshi überreichten weißen Cowboyhüte aufzusetzen. Später bei einer Rodeo-Show erschienen beide jedoch in Cowboy-Outfits und mit den Hüten auf den Köpfen.
Das royale Paar habe niemanden brüskieren wollen und freue sich sehr über das Geschenk, sagte ein Sprecher der beiden, Miguel Head. Die weißen Hüte sind Calgarys Version des Stadtschlüssels und erinnern an die Cowboy-Kultur der Stadt. Vor William und Kate erhielten bereits der Dalai Lama, Prinz Philip, Prinz Andrew und Prinz Edward einen weißen Hut.
Kompletter Cowboy-Look
Später dann haben sich William und Kate bei einer Rodeo-Vorführung ganz im Cowboy-Look gezeigt. Beide trugen bei der Show am Rande eines Regierungsempfangs am Donnerstag breitkrempige weiße Cowboyhüte, Jeans und Cowboystiefel. Kate trug eine weiße Bluse im Westernstil, William ein Karohemd.
Der kanadische Premierminister Stephen Harper verglich die neuntägige Reise des britischen Prinzenpaars durch Kanada in einer Rede mit der ersten Tournee der Beatles in seinem Land: „Seit dem ersten Besuch der Beatles hat sich das Land nicht mehr derart verliebt“, sagte Harper, der selbst erklärter Beatles-Fan ist. Wo immer das Paar hingereist sei, habe es den Kanadiern den Kopf verdreht.
Am Freitagmorgen sollten William und Kate den Startschuss zum traditionellen Stampede-Rodeo von Calgary geben. Dabei werden Wildpferde ebenso zugeritten wie Stiere gebändigt, Kälber werden mit dem Lasso gefangen, auch Kutschvorführungen gehören zum Programm. Von Calgary aus sollte das Prinzenpaar dann zu einem dreitägigen Besuch nach Kalifornien weiterreisen. (dapd/ afp)