Mailand. Ein Gericht in Mailand hat die nächste Anhörung im Verfahren um den Sex-Skandal von Silvio Berlusconi auf die Zeit nach der Wahl verschoben. Seine Anwälte hatten argumentiert, die bevorstehende Abstimmung sei dazu ein legitimier Grund. Berlusconi drohen bis zu 15 Jahren Haft.
Das Verfahren gegen Italiens ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi wegen des Vorwurfs des bezahlten Sexes mit einer Minderjährigen wird bis nach der Wahl verschoben. Ein Gericht in Mailand verlegte die nächste Anhörung auf den 4. März und damit eine Woche nach der Abstimmung.
Berlusconis Anwälte hatten argumentiert, die Wahl sei ein legitimer Grund, dem Verfahren fernzubleiben. Berlusconi wird vorgeworfen, für Sex mit einer minderjährigen Marokkanerin bezahlt zu haben. Der 76-jährige Milliardär weist die Vorwürfe zurück. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. Im Wahlkampf hat Berlusconi zuletzt Unfragen zufolge aufgeholt. Seine Partei Volk der Freiheit liegt jedoch weiter hinter dem Mitte-Links-Lager, das als Favorit gilt.