Den Haag.. Ob da Schüler ihren Lehrern einen Streich spielen wollten? Im niederländischen Eindhoven mussten 16 Pädagogen behandelt werden, weil ihnen Haschisch ins Essen oder ins Getränk gemischt wurde.

Ein pädagogischer Kongress niederländischer Lehrer in Eindhoven ist in eine unfreiwillige Hasch-Party ausgeartet. 16 Lehrer mussten ins örtliche Krankenhaus eingeliefert werden.

,,Sie haben sich nach dem Abendessen plötzlich alle ganz seltsam verhalten,‘‘ berichtet Schuldirektor Bauke Ekma, der den Lehrer-Kongress organisiert hat. ,,Der eine hat nur noch gelacht, ein anderer hat gelallt, einige mussten sich übergeben, manchem wurde schwindelig.‘‘

Der Schuldirektor rief die Feuerwehr, weil er dachte, es könnte sich um einen Kohlenmonoxyd-Vergiftung handeln. Doch die Feuerwehrleute konnten das definitiv ausschließen.

Die Ärzte fanden heraus, was die Feuerwehr nicht finden konnte. Alle hatten Cannabispuren im Urin. Sie hatten aber keinen Joint geraucht, sondern nur zu Abend gegessen. Die Droge muss also im Essen gewesen sein.

Schüler im Visier

Pech nur, dass die Lehrer so großen Hunger hatten und fast das ganze Buffet leer aßen. Als die Lebensmittelkontrolle in der Nacht eintraf, musste sie mit Enttäuschung feststellen, dass die wenigen Essensreste, die von dem Buffet übrig geblieben waren, nicht ausreichten, um nachweisen zu können, in welchen Speisen das Hasch war. Und vor allem auch die Frage zu beantworten, wie die Droge ins Essen – oder in die Getränke kam.

Das Buffet samt der Getränke wurde von einem Cateringunternehmen geliefert, das in Eindhoven einen sehr guten Ruf genießt. Haben etwa die Schüler ihren Lehrern einen Streich gespielt und das Hasch im Kaffee aufgelöst, um ihre Lehrer einmal so richtig high werden zu lassen? ,,Denkbar ist das,‘‘ sagt ein Sprecher der Drogeninfostelle ,,Drugsinfoteam.‘‘ Das Auflösen von Cannabis in Tee, Kaffee oder in Milch ist einfach und die Wirkung groß. Spätestens nach ein, zwei Stunden ist man high.‘‘

Da aber auch der Kaffee weg getrunken wurde, wird das Rätsel von den unfreiwillig bekifften Lehrern wohl nicht gelöst werden können. Es sei denn, einer der Mitarbeiter des Cateringunternehmens weiß mehr und beichtet es noch der Schuldirektion oder der Polizei.