Neu Delhi. Ein Papagei soll in Indien dabei geholfen haben, den Mörder seiner Besitzerin zu finden. Der Vogel habe sich jedes Mal komisch verhalten, wenn ein bestimmtes Familienmitglied zu Besuch gekommen sei, sagte der Ehemann. Daraufhin habe er die Polizei über den Verdacht informiert.
Kein stummer Zeuge: Ein Papagei soll in Indien den Mörder seiner Besitzerin identifiziert haben. Der schlaue Vogel habe sich jedes Mal komisch verhalten, wenn ein bestimmtes Familienmitglied zu Besuch gekommen sei, sagte der Ehemann der Verstorbenen der Zeitung "Times of India" vom Donnerstag. "Und wenn während Diskussionen der Name von Ashutosh fiel, begann der Papagei zu kreischen", sagte er dem Blatt. Daraufhin habe er die Polizei über den Verdacht informiert.
Die 45 Jahre alte Inderin war vor einer Woche in ihrer Wohnung im nordindischen Agra - der Stadt mit dem Taj Mahal - erstochen worden. Tagelang tappte die Polizei im Dunkeln - bis sie den tierischen Hinweis bekam. Zumindest erzählte das der Ehemann den Medien so. Der zuständige Inspektor Shalabh Mathur sagte hingegen, die Polizei habe den Fall alleine gelöst.
Wie auch immer: Mittlerweile habe der Verdächtige gestanden, sagte der Inspektor weiter. Das Motiv für die Tötung war laut Lokalpresse die Furcht vor der Identifizierung. Denn der mutmaßliche Täter und sein Komplize hätten Geld und andere Wertgegenstände rauben wollen und seien dabei von der Frau erwischt worden. Sogar den Hund, der zu bellen begann, töteten die Räuber demnach. Doch der gefiederte Zeuge überlebte. (dpa)