Am Montag startet RTL mit seiner neuen Abenteuershow „Star Race“. Quasi ein Dschungelcamp light für die üblichen Verdächtigen – nur dass die unterwegs sind: Innerhalb von drei Tagen müssen sie in Zweierteams die Hauptstadt Manila erreichen – zu Fuß oder per Anhalter, 400 Kilometer quer durchs Land reisen, ohne Hilfe, ohne Geld.
Eines muss Mirja Du Mont klar stellen, jetzt wo sie schon so lange unterwegs ist mit Jenny Elvers-Elbertzhagen. Bestimmt schon fünf Stunden. Ohne Essen, ohne Geld, ohne Dolmetscher. Aber bei 26 Grad im Schatten. Ist kein Zuckerschlecken, aber „wir sind ja kein typisches Mädchenteam“. Nicht so empfindlich, wie es immer heißt. Wenn nur das Top nicht durchgeschwitzt wäre. Und das Haar nicht so filzig vom Sprung ins Meer. Und warum muss der Mann am Steuer so rasen? Na ja, vielleicht weil die Sendung „Star Race“ (20.15 Uhr, RTL) heißt. Obwohl: Echte Stars gibt es ja hier auch nicht.
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Dafür Menschen wie Du Mont und Elvers-Elbertzhagen, das Team Blond. Oder Pietro Lombardi, immer noch etwas schlicht, aber sehr liebenswert, und Sarah Engels, die sich letztes Jahr bei „Deutschland sucht den Superstar“ kennen und lieben lernten. Oder Jimi Blue Ochsenknecht und Nino de Angelo, der ja früher musikalisch mal „Jenseits von Eden“ war.
Jetzt ist er am Ende der Welt, ausgesetzt im Nordosten der philippinischen Insel Luzon. Genau wie die anderen. Innerhalb von drei Tagen müssen sie in Zweierteams die Hauptstadt Manila erreichen – zu Fuß oder per Anhalter, 400 Kilometer quer durchs Land reisen, ohne Hilfe, ohne Geld. Oder wie Pietro es in seiner unnachahmlichen Art sagt: „For the three days, we don’t have einen Cent in der Tasche.“
Richtig fies wird es beim RTL-"Star Race" nicht
Also müssen sie schlafen, wo man sie lässt, und essen, was man ihnen gibt. Ach ja, Sonderprüfungen gibt es zwischendurch auch noch. Seeigel ausnehmen oder ein Huhn fangen. Gestellt werden sie von Fernanda Brandao, die ein bisschen so moderiert wie Karin Tietze Ludwig in den 70ern die Lottozahlen verkündet hat. Das Gewinnerteam bekommt von RTL am Ende 10 000 Euro – und spendet sie für wohltätige Zwecke.
Ein wenig erinnert das "Star Race" an ein Dschungelcamp light. Aber so richtig fies wird es in den bisher gezeigten Szenen nicht. Es gibt allerdings auch weniger Streit und Gezicke, als man nach der Durchsicht der Kandidatenliste erwarten durfte. Das könnte schlecht für die Dramaturgie sein, weil zu viel Harmonie ja schnell zu Langeweile führt. Sollte das nicht der Fall sein und die Quote stimmen, könnte der Billigtrip durch ferne Lande in Serie gehen.
Jimi Blue Ochsenknecht will fremde Kultur aufsaugen
Falls nicht, hat man zumindest einen deutschen Jungschauspieler erlebt, der etwas von der fremden Kultur aufgesaugt hat, in die man ihn geschickt hat. Da sitzt Jimi Blue Ochsenknecht beim "Star Race" in der philippinischen Filiale einer bekannten, überall auf der Welt gleich eingerichteten Fastfood-Kette, beißt herzhaft in einen Cheeseburger und schaut sich zufrieden um, weil: „Wenn man schon mal in einem fremden Land ist, dann muss man sich auch die Zeit nehmen, mal alles anzugucken.“ Genau.