Essen.. Schauspieler, Musiker, Sportler: Mit einer breit angelegten Aktion zeigen Promis Flagge in der Flüchtlingskrise. Darunter auch Schalke- und BVB-Stars.
Mit der jüngst gestarteten Aktion „Recht auf Menschenrecht“ setzen sich zahlreiche Prominente in der aktuellen Krise für Flüchtlinge ein: Neben Schauspielern, etwa Jan Josef Liefers und Sibel Kekilli, werben Musiker wie Udo Lindenberg und Sarah Connor, Fußballer wie Ilkay Gündogan, Benedikt Höwedes und Hans Sarpei für die Aktion. Mit einer breit aufgestellten Medienaktion suchen sie weitere Unterstützer.
Ein simples Video in schwarz-weiß, Pappkartonstücke, darauf in Eddingschrift: „Niemand darf der Folter oder erniedrigender Behandlung unterworfen werden. Artikel 5“ oder „Artikel 26: Jeder hat das Recht auf Bildung“. Am Ende, sagen die Macher der Initiative auf ihrer Homepage, gehe es nicht um die Frage, ob Deutschland Flüchtlinge aufnehme oder nicht. „Sondern im Kern darum, ob wir Menschlichkeit zeigen. Ob wir die Grundrechte eines jeden Menschen achten, die wir auch für uns selbst in Anspruch nehmen."
Öffentliches Zeichen setzen
Dahinter steht die renommierte Werbeagentur Jung von Matt. Ihr Ziel sei es, Menschen und Medien zum Um- und Nachdenken zu bewegen – deshalb beziehen Prominente Stellung in der Hoffnung, dass viele Bürger mitmachen. Politiker, Sportvereine und Stiftungen sind bereits mit im Boot.
Und so kann man Flagge zeigen: Auf iTunes und im Google-Playstore steht eine App zum Download bereit, über die Fotos nach dem Vorbild der Prominenten – ein Menschenrecht mit Edding auf Pappkarton geschrieben – in den sozialen Netzwerken geteilt werden kann. Weltmeister Benedikt Höwedes sagt: "Wir möchten mit der Kampagne ein öffentliches Zeichen setzen und den Menschenrechten in der Flüchtlingsdebatte mehr Gehör verschaffen. Denn wirklich jeder hat das Recht auf Menschenrecht!“ (jhs/WE)