New York rationiert nach Megasturm "Sandy" das Benzin

New York. Nach dem Hurrikan “Sandy“ mangelt es in New York immer noch an Benzin. Viele Menschen machten Panikkäufe. Zudem sind weiterhin Hunderttausende ohne Strom - nach einem neuen Sturm, der die Aufräumarbeiten unterbrochen hat. Doch die Bewohner der amerikanischen Ostküste ergreifen Gegenmaßnahmen.

Mehr als zehn Tage nach Megasturm "Sandy" liegen angesichts großer
Benzinknappheit in New York noch immer die Nerven blank. Wegen langer Schlangen
vor den Tankstellen der US-Metropole setzten die Behörden am Freitag ein neues
System zur Rationierung von Treibstoff um. Demnach dürfen Autofahrer vorerst nur
jeden zweiten Tag tanken.

Unterdessen hatten New York und der US-Staat New
Jersey nach dem Durchzug eines neuen Sturms noch immer mit massiven
Stromausfällen zu kämpfen. Hunderttausende Menschen saßen im Dunkeln.

New York drohen nach "Sandy" noch Wochen ohne Benzin

In New York bildeten sich derweil bis Freitag vor den Tankstellen
riesige Schlangen, Panikkäufe waren an der Tagesordnung. Das Problem der großen
Benzinknappheit könne noch einige Wochen anhalten, teilte Bürgermeister Michael
Bloomberg mit. So seien nur 25 Prozent der Tankstellen geöffnet.

Ein neues System, nach dem Autofahrer auf Basis gerader und ungerader
Autokennzeichen alle zwei Tage tanken können, soll Abhilfe schaffen. Die Polizei
stellte Beamte ab, die die Einhaltung an den Tankstellen überwachen sollten.
"Dadurch soll jeder eine faire Chance bekommen", sagte Bloomberg.

Die Maßnahme
zeigte offenbar erste Wirkung. "Es ist viel besser", sagte Autofahrer Luis Cruz.
"Noch vor ein paar Tagen habe ich vier Stunden lang gewartet. Das hätten sie
viel früher machen sollen."

Neuer Sturm unterbricht Aufräumarbeiten nach "Sandy"

Massive Stromausfälle nach einem neuen, allerdings schwächeren Sturm
machten derweil zahlreichen Bewohnern der Ostküste das Leben schwer. In New York
waren am Freitagmorgen mehr als 288.000 Haushalte betroffen, in New Jersey rund
265.000.

Seit Mittwoch hatte der Sturm heftige Schnee- und Regenfälle sowie
Windböen in die Region gebracht, in der es bereits durch "Sandy" zu schweren
Verwüstungen gekommen war. Unter dem Nassschnee brachen viele Bäume zusammen und
fielen in Stromleitungen. Teilweise mussten die Aufräumarbeiten nach "Sandy"
unterbrochen werden. Am Donnerstagabend zog der Wintersturm
schließlich ab.

Sandy: Szenen der Verwüstung

Der Wirbelsturm "Sandy" hat an der Ostküste der USA für Verwüstungen gesorgt. © AFP | AFP

Blackout! Teile Manhattans waren am Dienstagmorgen ohne Strom... © REUTERS | REUTERS

...Mindestens 5,7 Millionen Menschen waren in der Region ohne Strom... © AP | AP

...in New York selbst hatte eine Viertelmillion Menschen am Dienstag keinen Strom. © REUTERS | REUTERS

Folgen eines Wirbelsturms... © REUTERS | REUTERS

In New York war mit Hochwasser gerechnet worden... © REUTERS | REUTERS

...die Flutwelle allerdings war höher als erwartet. Mehr als vier Meter Wasser drückte "Sandy"... © REUTERS | REUTERS

...in den Hudson und den East-River... © REUTERS | REUTERS

Der Sturm riss die Fassade eines Hauses in New York ein... © AP | AP

...und sorgte für einen Großeinsatz der Feuerwehr; wer schon mal in New York war, kann sich das Geheul an Sirenen vorstellen... © AFP | AFP

Land unter: An der Manhattan-Bridge in Brooklyn,... © AP | AP

...in einer Fähr-Station in Hoboken, New Jersey... © REUTERS | REUTERS

...ion der 14. Straße in der Nähe des Edison-Kraftwerks in New York... © AP | AP

...Am Brooklyn Battery Tunnel... © AP | AP

...fahren sonst Tausende Autos am Tag. Jetzt bräuchte man ein Boot... © AFP | AFP

...In Brooklyn endet die Taxifahrt... © REUTERS | REUTERS

...und den Westside Highway könnte man in Waterway umbenennen... © AP | AP

New Yorks Gouveneur Andrew Cuomo staunt über die Wassermengen... © REUTERS | REUTERS

...die "Sandy" in die Stadt drückt... © AP | AP

...Parkplätze sind in New York eigentlich rar und teuer. Der hier dürfte dem Besitzer dieses Autos noch teurere kommen. © AP | AP

So mancher Baum hielt den Kräften des Hurrikans nicht stand. © AP | AP

In Atlantic City hatte man bereits am Montag Hochwasser-Erfahrungen gesammelt. © AP | AP

Bereits am Montag hatte Hurrikan "Sandy" in Atlantic City, rund 200 Kilometer südlich von New York, für Überschwemmungen gesorgt. © AFP | AFP

Hurrikan "Sandy" hat in Atlantic City, rund 200 Kilometer südlich von New York, bereits am frühen Montagnachmittag für Überschwemmungen gesorgt. © AFP | AFP

An der Ostküste der USA bereiten sich die Menschen auf den herannahenden Hurrikan "Sandy" vor. © AFP | AFP

Mit eindringlichen Warnungen haben die Behörden im Osten der USA Bewohner gefährdeter Gebiete vor dem drohenden Hurrikan "Sandy" zum Verlassen der Region aufgefordert. Die Zeit der ... © REUTERS | REUTERS

... Vorbereitung und des Redens sei praktisch abgelaufen, sagte der Leiter der Katastrophenschutzbehörde FEMA, Craig Fugate, am Sonntag. "Die Leute ... © REUTERS | REUTERS

... müssen jetzt handeln." Experten zufolge könnte der befürchtete Megasturm in einem 1.300 Kilometer breiten Streifen von der Ostküste bis zu den Großen Seen Chaos anrichten. © AP | AP

Bedroht sind 50 Millionen Menschen in dem dicht besiedelten Gebiet. New York könnte demnach von einer 3,3 Meter hohen massiven Welle getroffen werden, die Teile Manhattans ... © REUTERS | REUTERS

... unter Wasser setzen würde. Bürgermeister Michael Bloomberg ordnete am Sonntag die Evakuierung niedrig liegender Stadtteile an. Wer sich nicht in Sicherheit bringe, gefährde ... © REUTERS | REUTERS

... nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das der Menschen, die dann zu Hilfe eilten, sagte Bloomberg. Der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, sagte: "Seid nicht dumm. Haut ab." © REUTERS | REUTERS

Von North Carolina im Süden bis Connecticut im Norden wurde der Ausnahmezustand verhängt. Fluggesellschaften strichen in dem Gebiet ... © REUTERS | REUTERS

... nach Angaben des Internetdienstes FlightAware bis zum Montag mehr als 7.600 Flüge, auch viele Verbindungen von und nach Deutschland waren betroffen. © REUTERS | REUTERS

Die Regale in den Supermärkten in New York sind leer gekauft, die Menschen wappnen sich für den Sturm. © REUTERS | REUTERS

Die Eisenbahngesellschaft Amtrak stellte den Passagierbetrieb im Nordosten der USA ein. © AFP | AFP

In New York, Philadelphia, Washington, Baltimore und Boston sollten am Montag die Schulen geschlossen bleiben. © REUTERS | REUTERS

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Die Katastrophenschutzbehörde FEMA gab derweil bekannt, mit der
Verlegung hunderter mobiler Wohnungen nach New York und New Jersey begonnen zu
haben. Die Unterkünfte sollen angesichts des hereinbrechenden Winterwetters
zehntausenden Menschen eine Bleibe bieten, die nach "Sandy" ihre zerstörten
Häuser verlassen mussten. (dapd)

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