Genf. Trotz strenger Verbote floriert der internationale Handel mit Elfenbein: Im vergangenen Jahr haben Wilderer in Afrika mehr als 20.000 Elefanten getötet, um an ihre kostbaren Stoßzähne zu kommen. Tierschützer sind angesichts dieser Entwicklung alarmiert. Sie sehen den Fortbestand der Art in Gefahr.
In Afrika sind im vergangenen Jahr mehr als 20.000 Elefanten wegen ihres Elfenbeins von Wilderern getötet worden. Dies hat das Sekretariat des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) am Freitag in Genf mitgeteilt. "Die Wilderei ist alarmierend hoch und übersteigt den natürlichen Zuwachs der Elefantenpopulation bei weitem", erklärten die Artenschützer.
Die Beschlagnahme von jeweils größeren Mengen an Elfenbein sei ein Zeichen dafür, dass der Handel international organisiert sei. Gründe für die Wilderei sind den Angaben zufolge Armut, eine schwache Strafverfolgung in den betroffenen Ländern sowie die internationale Nachfrage. Wenn es so weitergehe, werde die Zahl der Elefanten in Afrika kontinuierlich zurückgehen, warnt der Bericht. (dpa)