Hohenlinden. Offenbar in Selbstmordabsicht ist eine Geisterfahrerin am Mittwoch in falsche Richtung auf die A94 bei Hohenlinden aufgefahren. Sie stieß frontal mit einem Lkw zusammen, wurde dabei aber nur leicht verletzt. Nach Zeugenaussagen soll sie dann versucht haben, sich vor fahrende Autos zu werfen.
Eine Geisterfahrerin ist am Mittwochmorgen auf der A 94 bei Hohenlinden östlich von München frontal mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Die 45 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Mühldorf wurde dabei leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der Lkw-Fahrer blieb unversehrt.
Die Frau fuhr offenbar in Selbstmordabsicht entgegen der Fahrtrichtung auf die Autobahn in Richtung Passau auf. Medienberichten zufolge soll sie anschließend versucht haben, sich vor fahrende Autos zu werfen. Die Autobahn war kurzfristig gesperrt.
Polizei sucht Zeugen nach Geisterfahrer-Unfall auf A5
Nach dem von einem Geisterfahrer verursachten Unfall auf der A5 bei Offenburg mit sechs Toten sucht die Polizei Zeugen. Nach den bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass Verkehrsteilnehmer den Falschfahrer unmittelbar vor dem Unfall gesehen haben müssen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Von diesen Zeugen erhoffen sich die Beamten weitere Aufschlüsse darüber, wie der 20 Jahre alte Unfallverursacher mit seinem Fahrzeug in die falsche Richtung auf der Autobahn 5 bei Lahr geraten ist.
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Die Polizei bittet Zeugen, die am Sonntag zwischen 5.30 und 6.00 Uhr auf der Autobahn oder den Zubringerstrecken zwischen den Anschlussstellen Offenburg und Lahr unterwegs waren, sich zu melden (Telefon: 0781/21-5200). Insbesondere werden die Fahrgäste eines Taxis sowie weiterer Fahrzeuge gesucht, die dem späteren Unfallverursacher kurz vor der Anschlussstelle Lahr begegnet sind.
Bei dem Frontalzusammenstoß am Sonntag waren neben dem 20-Jährigen fünf Insassen eines Sammeltaxis ums Leben gekommen. Möglicherweise hatte der junge Mann Alkohol oder andere Drogen zu sich genommen. Dass der 20-Jährige Selbstmord begehen wollte, schließen die Ermittler mittlerweile aus. Es wurde kein Abschiedsbrief gefunden. Zum Unfallzeitpunkt herrschte teils dichter Nebel. (dapd)