Lausanne/Genf. Von mehreren schwer bewaffneten Komplizen war ein 34-Jähriger vor einem Monat aus einem Schweizer Gefängnis befreit worden. Er ist Mitglied der Juwelenräuberbande “Pink Panther“. Nun wurde der Mann von einem Großaufgebot der Schweizer Polizei gefasst. Sogar die Armee musste bei der Aktion aushelfen.
Einen Monat nach seiner Flucht aus einem Schweizer Gefängnis ist ein Gangster der Juwelenräuberbande "Pink Panther" wieder gefasst worden. Der Flüchtige und zwei weitere Kumpane wurden von einem Großaufgebot der Polizei in einem Haus bei Châtel-St-Denis im Kanton Freiburg festgenommen, teilte die Polizei am Freitag mit.
An dem Einsatz seien am Donnerstagabend rund 50 Polizisten sowie Polizeihunde und ein Helikopter der Schweizer Armee beteiligt gewesen. Es sei niemand verletzt worden. Der 34-jährige Bosnier war am 25. Juli von schwer bewaffneten Komplizen aus der Strafanstalt Orbe nahe Lausanne befreit worden. Die Täter hatten Wachleute mit Sturmgewehren des Typs AK 47 in Schach gehalten und mehrere Schüsse abgefeuert.
Beute im Wert von 250 Millionen Euro
Erst am Mittwoch hatte die Polizei im Kanton Wallis einen anderen Gangster der "Pink Panther" gefasst, der schon längere Zeit flüchtig war. Der weltweit agierenden "Pink Panther"-Bande sollen bis zu 150 Mitglieder angehören, vor allem aus den Balkanstaaten. Die äußerst gerissen vorgehenden Täter sind bekannt für ihre spektakulären Raubüberfälle auf Juweliergeschäfte. In den vergangenen zehn Jahren sollen sie Schmuck im Wert von mehr als 250 Millionen Euro erbeutet haben.
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Die beiden Gefassten saßen wegen mehrerer Raubüberfälle auf Schweizer Juweliere ein. Den Spitznamen erhielt die Bande einst von der Polizei in Großbritannien. Sie hatte einen der geraubten Diamanten in einer Cremedose gefunden - ganz ähnlich wie in der Kriminalkomödie "The Pink Panther" ("Der rosarote Panther"). (dpa/afp)