Essen. Der Kult um den Apple-Gründer war schon zu seinen Lebzeiten groß. Für seine Anhänger gilt er als der Vordenker des 21. Jahrhunderts. Nun gibt es Steve Jobs als Puppe - so groß wie eine Barbie. Ein Hersteller aus Hongkong stellt sie her.

Eine 30 Zentimeter große Plastikpuppe, ein angebissener Apfel, ein Rollkragenpullover und eine Pappe mit dem Aufdruck "One more thing" - so sieht die Steve-Jobs-Puppe aus, die ein Hersteller aus Hong Kong für schlappe 120 Dollar anbietet. Die Firma Apple will davon nichts wissen und plant laut Medienberichten, gegen die Produktion der Jobs-Puppe anzugehen. Würde die Puppe in Kalifornien hergestellt, machten sich die Produzenten strafbar: Nach geltendem Recht sind Namen und Werke einer Person bis zu 70 Jahre nach seinem Tod geschützt. In Hongkong allerdings gilt dieses Gesetz nicht.

Der Chef der Firma InIcon ist sich seiner Sache sicher. Doch die Apple-Anwälte wollen alles daran setzen, die Produktion der Steve-Jobs-Puppe zu verhindern. 2010 war ihnen dies bereits gelungen. Ein Hersteller hatte schon damals versucht, eine Puppe des Apple-Gründers herzustellen.

Steve Jobs Abbild in Plastik sieht ihm sogar ziemlich ähnlich. Auf der Website der Firma ist sie zu sehen. Zum Lieferumfang gehören eine ausgewaschene Blue Jeans, eine runde Brille mit Silberrand und ein paar Sneakers. Und zwei paar Hände, die über ein Kugelgelenk ausgetauscht werden können. Das eine Paar zeigt Hände in typischer Tastatur-Haltung, das andere Paar hat ausgestreckte Zeigefinger. In beiden Fällen trägt die Jobs-Puppe einen Ehering. (mawi)