Coburg. Beim Absturz eines Kleinflugzeuges im bayerischen Coburg sind am Samstag drei Menschen gestorben. Lokale Medien berichten, der Pilot habe einen Landeanflug abbrechen müssen, dann sei die zweimotorige Maschine in einem Waldgebiet abgestürzt. Möglicherweise sei Nebel schuld am Unglück.
Eine Frau und zwei
Männer sind am Samstag beim Absturz eines zweimotorigen Kleinflugzeugs in Coburg in Oberfranken ums Leben gekommen. Das
Kleinflugzeug war den Angaben der Polizei zufolge am Vormittag vom Radar
verschwunden, woraufhin Feuerwehr und Polizei eine Suche starteten. Die Helfer
fanden das Wrack in einem Waldstück nahe dem Flugplatz im Coburger Ortsteil
Cortendorf. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei den Toten um eine
31-Jährige aus dem Coburger Landkreis, einen 46-jährigen Coburger und einen 58
Jahre alten Mann aus dem Landkreis Fürth.
Augenzeugen am Flugplatz "Brandensteinsebene" berichteten der
örtlichen Tageszeitung "Neue Presse", dass sich die Maschine im Landeanflug
befunden hatte, als der Pilot vermutlich wegen des regnerischen, nebligen
Wetters durchstarten musste. Wenig später vernahmen Ohrenzeugen der Zeitung
zufolge das Geräusch eines aufheulenden Motors und danach einen dumpfen
Schlag.
Pilot galt als erfahren
Nach Informationen der "Neuen Presse" handelt es sich bei den drei
getöteten Insassen um einen erfahrenen Piloten aus Fürth sowie um einen
Versicherungsunternehmer aus Coburg und dessen
Partnerin.
Unklar blieb, warum die Besatzung wegen des schlechten Wetters nicht
auf einen anderen Flugplatz ausgewichen ist. "Bei einem solchen Wetter weicht
man normalerweise auf Flugplätze wie Nürnberg oder Erfurt aus", sagte ein Pilot,
der sich während des Unglücks in einer Halle des Flugplatzes
"Brandensteinsebene" aufhielt, der "Neuen Presse". (dpa)