Berlin. Ermittler der Staatsanwaltschaft haben am Dienstag die Privaträume von Bushido in Berlin durchsucht. Nach Angaben der Behörde wird gegen den Sänger wegen des Verdachts auf Steuervergehen ermittelt.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat am Dienstag das Privathaus des Rap-Musikers Bushido in Berlin-Wannsee durchsucht. Es gehe um den Verdacht einer Steuerstraftat, sagte der Sprecher der Ermittlungsbehörde, Martin Steltner, der Nachrichtenagentur dpa. Er bestätigte damit entsprechende Informationen des Rundfunks Berlin-Brandenburg.
Die Fahnder der Staatsanwaltschaft durchsuchten laut Martin Steltner zudem eine Steuerberatungskanzlei sowie mehrere Privat- und Geschäftsadressen von Bushidos Management. Nähere Einzelheiten zum aktuellen Stand der Ermittlungen wurden zunächst nicht bekannt gegeben.
Bushido plant Buchveröffentlichung im Herbst
Rapper Bushido ist seit langem umstritten. In der Vergangenheit war er wegen frauen- und schwulenfeindlicher Texte kritisiert worden. 2011 hatte Bushido einen Bambi für gelungene Integration erhalten und damit eine Kontroverse ausgelöst.
In diesem Herbst plant der Sänger die Veröffentlichung eines Buches. Am 11. September erscheine "Auch wir sind Deutschland. Ohne uns geht nicht. Ohne euch auch nicht", hatte der Münchner Riva-Verlag berichtet. Zum Inhalt des Buches wollte der Verlag zunächst keine Angaben machen. (dpa)