New York. Mehr als zwei Jahrzehnte nach seiner Verurteilung als Mörder kommt ein New Yorker jetzt frei. Der 58-Jährige saß wegen eines angeblichen Mordes an einem Rabbi unschuldig im Gefängnis.

Nach mehr als 20 Jahren unschuldig hinter Gittern ist ein New Yorker am Donnerstag freigelassen worden. Der mittlerweile 58-jährige David Ranta war 1991 wegen Mordes an einem orthodoxen jüdischen Rabbi zu 37 Jahren Gefängnis verurteilt worden, er hatte die Tat aber stets bestritten.

Eine "interne Untersuchung" habe Beweismittel erbracht, die zu Zeiten des Prozesses nicht berücksichtigt worden seien, erklärte das Büro des Bezirksstaatsanwalts von Brooklyn. Die Verurteilung Rantas entbehre nun jeder Grundlage.

Ranta sagte nach seiner Freilassung vor Journalisten, er sei "überwältigt". "Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich nichts mit diesem Fall zu tun habe." Nach Informationen der Zeitung "New York Times" kam der mutmaßliche wahre Mörder bereits im Jahr 1990 wenige Monate nach dem Überfall auf den Rabbi bei einer Verfolgungsjagd der Polizei ums Leben. (afp)