New York. Die Menschen in Teilen der USA bibbern vor Kälte. Starke Schneefälle und Minustemperaturen haben das öffentliche Leben in manchen Städten an der Ostküste lahmgelegt. Viele Schulen und Behörden sind geschlossen. In Teilen des Staates New York wurde der Notstand ausgerufen.
Heftige Schneefälle und Sturmböen legen New York und Washington lahm. Bereits am Dienstag schlossen viele Behörden, Schulen sowie das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York vorzeitig die Türen. In Washington machten gleich alle Regierungsbehörden dicht. In Teilen der Ostküste soll es bis Mittwochmorgen (Ortszeit) weitere starke Schneefälle geben - im "Big Apple" dürften dann bis zu 35 Zentimeter Neuschnee die Straßen blockieren. Gouverneur Andrew Cuomo rief für Teile des Staates New York den Notstand aus.
In der Millionenmetropole New York sprachen Meteorologen vom stärksten Schneefall des Winters. Es wird deutlich mehr Schnee erwartet als zur Kältewelle Anfang Januar. Mehr als 1400 Räummaschinen sind auf den Straßen New Yorks im Einsatz. Trotzdem kam es vielerorts zu Unfällen, einige Routen wurden vorsichtshalber gesperrt.
24 Grad minus
Auch die Politik war betroffen: So fielen laut TV-Sender NBC am Dienstagabend geplante Feiern zur zweiten Amtseinführung des Gouverneurs von New Jersey, Chris Christie, aus.
Eisige Temperaturen erschweren das Leben zusätzlich. In New York könnte das Thermometer in der Nacht zum Mittwoch auf gefühlte 24 Grad minus fallen.
Um Chaos zu vermeiden, riefen die Bus- und Metrobetreiber in Washington die Menschen auf, möglichst zu Hause zu bleiben. Busse fuhren am Dienstagabend nur noch im Notbetrieb. Für den Mittwoch kündigten die Behörden zudem einen eingeschränkten U-Bahn-Verkehr an. Zur Begründung hieß es, viele Menschen müssten ja nicht zur Arbeit fahren. Die Meteorologen erwarteten in der Innenstadt bis Mittwoch rund zehn Zentimeter Schnee. Laut dem TV-Sender CNN fielen wegen des Wetters am Dienstag rund 3000 Flüge aus.