Neu-Dehli. .
Über 60 Menschen sind bei einem Hauseinsturz in Neu-Delhi ums Leben gekommen, weitere 78 wurden verletzt. Rettungskräfte und Spürhunde suchen derzeit noch nach Verschütteten.
Beim Einsturz eines mehrgeschossigen Wohnhauses sind in Neu-Delhi sind mindestens 64 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 80 Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt. Rettungskräfte suchten in den Trümmern fieberhaft nach Verschütteten, auch Spürhunde halfen bei der Suche. In dem Haus wohnten nach Behördenangaben rund 200 Menschen, zumeist Wanderarbeiter und ihre Familien. „Das Ausmaß der Tragödie ist beispiellos“, sagte die Chefministerin von Delhi, Sheila Dikshit.
Feuerwehr traf erst nach einer Dreiviertelstunde ein
Wegen der engen Gassen in dem dicht besiedelten Viertel Lalita Park im Osten der indischen Hauptstadt hatte die Feuerwehr Mühe, den Unglücksort zu erreichen. Anwohner beklagten, es habe 45 Minuten gedauert, bis die Rettungskräfte eingetroffen seien. Sie suchten zunächst mit bloßen Händen in den Trümmern nach ihren Nachbarn. Ein angrenzendes Haus war ebenfalls einsturzgefährdet und wurde evakuiert.
Als mögliche Unglücksursache wurde ein vom Monsun ausgelöster Wasserschaden an den Fundamenten genannt. Nach dem Hausbesitzer wurde gesucht. Seine Mieter erklärten, er sei gerade dabei gewesen, das 15 Jahre alte Haus illegal um ein Geschoss zu erweitern. (dapd)