Essen. .
Diese Sehnsucht kennen viele Menschen, die sich im Internet bewegen: Der Wunsch nach jemandem, der sich der ganzen hässlichen, überflüssigen, schlecht gemachten Seite im Netz ein für alle mal annimmt. Zum Beispiel Will Smith.
Urlaub. Endlich Zeit für elementare Fragen: Für Aliens gibt es die Men in Black, die aufs Wohlverhalten achten – wen gibt’s eigentlich für das Internet? Aigners Ilse kann ja nicht überall sein, auch wenn sie es versucht.
Politisch korrekt ist sie nicht, die gelegentliche Sehnsucht nach allmächtigen, gerne auch selbstgerechten Schwarzen Netzsheriffs. Eine Sehnsucht, die akut wird, wenn man als Urlauber Websites wie die eines kleinen Ostsee-Kinos aufruft. Wer zählt die Farben, nennt die Schrifttypen? Und dann, für Freunde des Absurden, der Text: „Achtung! Keine Spielplanabfrage per Internet möglich. Den Kinoplan gibt es an allen bekannten Aushängen und Touristik-Infos der Region.“
Und gleich der nächste Fall für die Netzsheriffs
Im Kopfkino klingeln nun die Netzsheriffs beim Betreiber der Seite: „Guten Tag. Sie haben da so eine Homepage, besser gesagt: Sie hatten. Wir haben sie abgeschaltet und geben diese Internet-Adresse jetzt jemandem, der sie dringender braucht.“ Schnell noch per Spezialgerät die Erinnerungen des Kinomanns löschen, Experten sagen dazu „blitzdingsen“ – und fertig.
„Unsere Arbeit hier ist getan“, werden die Netzsheriffs sagen, einander in die Augen blicken und sich dem nächsten Fall von zweifelhaftem Onlineverhalten widmen: Menschen, die Mails mit inhaltsleeren Betreffzeilen wie „Foto“, „Termin“ oder „Guck mal“ schicken.
Aber erst nach dem Urlaub.