Essen. Er stinkt und pinkelt überall hin. Er beißt, sabbert und schnüffelt den Kollegen zwischen den Beinen herum, springt jeden an und bellt ohne Unterlass.
Ein Hund im Büro? Für viele undenkbar. Zugegebenermassen kommt es auf den Hund an. Ein ungezogenes Tier, dass die eben beschriebenen Eigenschaften täglich zum Besten gibt ist, ohne Frage, als Bürohund ungeeignet.
Meine Erfahrung ist eine andere. Ist das Tier erst einmal an die Bürogemeinschaft gewöhnt, wird seine Anwesenheit zur echten Bereicherung, denn er hat immer gute Laune und freut sich über Zuwendung jeder Art. Sobald der Hund ins Büro kommt, sind alle anderen Themen zweitrangig, es wird erst einmal gestreichelt und gelobt.
Lustiger Faulenzer
Naturgemäß ist so ein Vierbeiner schnell müde und benötigt oft seine wohlverdiente Pause. Wenn er dann, mit verrenkten Gliedmaßen und leisem Schnarchen seinen Büroschlaf hält, hat er garantiert die Lacher auf seiner Seite.
Frische Luft inklusive
Bürohunde sorgen für Entspannung und heitern schlecht gelaunte Mitarbeiter auf. Einmal schnell den Hund streicheln, man fühlt sich gleich viel wohler und für einen Moment lang ist der Ärger über technische Störungen oder undefinierbare Fehlermeldungen vergessen. Und der Spaziergang in der Mittagspause tut nicht nur dem Hund, sondern auch dem Halter gut.
Tierischer Kommunikator
Der Hund leistet einfach einen Kommunikationsbeitrag, der für viele Menschen undenkbar ist. Im Idealfall ist der unangenehme Gesprächspartner ein Hundeliebhaber und man plaudert erst einmal über die Eigenheiten des vierbeinigen Lieblings. Das lockert die Atmosphäre und entkrampft das Gespräch.
„Schon bald merken dann auch die Skeptiker: Der Hund als Kollege wird zum unverzichtbaren Teammitglied“, so Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Kollege Hund ist mir einfach der Liebste und sorgt für ein gutes Büroklima.