Berlin. .

In der Berliner Justizvollzugsanstalt Tegel sind bei einem Häftling zahlreiche Kinderpornos gefunden worden.

Wie die „Berliner Morgenpost“ aus ranghohen Sicherheitskreisen erfuhr, wurden am Freitag bei einer Zellendurchsuchung Tausende Dateien kinderpornografischen Inhalts in der Justizvollzugsanstalt Tegel bei einem Häftling gefunden. Den vorliegenden Informationen nach sollen sich die Dateien auf einer Speicherkarte befunden haben, die bei dem 49-Jährigen entdeckt wurde. Dem Blatt zufolge sitzt der Mann wegen des sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener ein.

Seit 2008 in Sicherheitsverwahrung

Berlins Justizsprecher Bernhard Schodrowski bestätigte den Fall auf Anfrage der Nachrichtenagentur dapd. Der Verdächtige befindet sich den Angaben zufolge seit 2008 in Sicherungsverwahrung. Der Besitz von Mobiltelefonen oder Computern ist Insassen von Justizvollzugsanstalten nicht gestattet. Handys werden aber immer wieder illegal in Gefängnisse eingeschmuggelt. Mit rund 1500 Haftplätzen ist die JVA Tegel die größte Justizvollzugsanstalt Deutschlands. (dapd)