Westerland/Essen. .

Die Nächte auf Sylt bleiben unruhig. Nachdem die Brandserie auch zur Wochenmitte nicht abgerissen war, leben Urlauber und Insulaner in erhöhter Wachsamkeit.

Die Polizei in Husum zählte bis zum Donnerstag elf Brände innerhalb einer Woche, immer in der Nacht wurden die Feuer gemeldet. „Bislang liegen uns rund 50 Hinweise aus der Bevölkerung vor“, sagte Polizeisprecherin Kristin Stielow. Allerdings: „Auf den ersten Blick scheint der ganz große Treffer noch nicht darunter zu sein.“ Immer wieder ist von Brandstiftung die Rede. Ab Freitag sollen Experten des Landeskriminalamtes die Arbeit der Polizei auf Sylt unterstützen.

Kristin Stielow lobt die Hilfsbereitschaft und die erhöhte Aufmerksamkeit der Menschen auf der Insel. Aber sie sagt auch, dass es nicht viel bringe, Fenster und Türen nun hermetisch zu verriegeln: „Die Feuer sind ausnahmslos in öffentlich zugänglichen Gebäuden oder draußen ausgebrochen, nicht in privaten Wohnhäusern.“

Eines kann die Polizei zu diesem Zeitpunkt dagegen schon sagen: Das Feuer im In-Lokal „Sansibar“ vom vergangenen Freitag soll nichts mit der Brandserie zu tun gehabt haben. Hier sei ein technischer Defekt die Ursache gewesen.