Hamburg. .
Die letzten Passagiere der MS Deutschland werden ausgeflogen. Auf dem Kreuzfahrtschiff war am Sonntag ein Feuer ausgebrochen. Heute setzte es seine Fahrt ins norwegische Bergen fort - im Schlepptau.
Zwei Tage nach dem Brand auf dem Kreuzfahrtschiff MS „Deutschland“ wurden am Dienstag alle restlichen Reisenden in Deutschland zurückerwartet. Die Urlauber werden in die Nähe ihrer Wohnorte geflogen, wie ein Sprecher der Reederei Deilmann am Dienstag in Hamburg auf ddp-Anfrage sagte. Bereits am Montag waren mehr als 100 Touristen nach Deutschland ausgeflogen worden. Insgesamt waren bei Ausbruch des Feuers rund 600 Personen an Bord des Schiffes, darunter 334 Deutsche.
Auf der MS „Deutschland“ war am Sonntag bei einem Hafenaufenthalt in der norwegischen Stadt Eidfjord ein Brand ausgebrochen. Die 364 Reisenden sowie der größte Teil der Besatzung und zwei Lotsen mussten das Schiff verlassen. Verletzt wurde niemand. Der Brand konnte noch am Sonntagabend unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Das Feuer war nach Angaben der Polizei im Maschinenraum des 175 Meter langen Schiffes ausgebrochen.
Englandreise wurde abgesagt
Die genaue Ursache des Feuers ist noch unklar. Weitere Untersuchungen zur Brandursache und Schadenshöhe sollen laut dem Reedereisprecher in den kommenden Tagen vorgenommen werden. Ein Schlepper hatte das Kreuzfahrtschiff am Montag aus dem Hafen von Eidfjord in Richtung Bergen gezogen. Dort sollte die MS „Deutschland“ am Dienstagvormittag eintreffen. Die nächste Reise des Schiffes in Richtung England, die am Dienstag beginnen sollte, wurde abgesagt.
Das Schiff, das der ZDF-Serie „Traumschiff“ als Kulisse dient, sollte nach den ursprünglichen Plänen am Sonntagabend Kurs auf den Hafen von Hamburg nehmen. Die MS „Deutschland“ ist das Flaggschiff der Reederei Deilmann aus Neustadt in Schleswig-Holstein.
ddp/jaw/han