Hamburg. .

Vielleicht hat er den Vorwärts- und den Rückwärtsgang verwechselt - auf jeden Fall verlor ein 73-jähriger Autofahrer in Hamburg die Kontrolle über seinen Wagen. Dann raste er in eine Gruppe von Passanten. Ein Kind wurde dabei getötet, mindestens vier weitere Menschen schwer verletzt.

Ein Autofahrer ist am Dienstag in Hamburg in eine Passantengruppe gefahren und hat dabei ein vierjähriges Kind getötet. Bei dem Unglück auf einem Parkplatz vor dem Hamburger Hauptbahnhof wurden außerdem vier Menschen zum Teil schwer verletzt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.

Das Unglück ereignete sich, als der 73-jährige Autofahrer mit seinem Pkw rückwärts ausparken wollte. Aus noch ungeklärter Ursache wurde der Wagen dabei immer schneller. Ob der 73-Jährige möglicherweise Vorwärts- und Rückwärtsgang oder Brems- mit Gaspedal verwechselte, war bislang unklar. Das Auto prallte rückwärts gegen einen Poller, der abbrach, und erfasste anschließend drei Personen auf einem Gehweg.

Vierjähriger wurde zunächst reanimiert

Der vierjährige Junge geriet dabei unter den Wagen. Die Retter holten das Kind unter dem Fahrzeug hervor und reanimierten es, weil es keine Lebenszeichen mehr von sich gab. Dennoch starb der Junge kurz darauf.

Die 32-jährige Mutter des Kindes wurde schwer verletzt, ihr 28 Jahre alter Bruder erlitt Schnittverletzungen und einen Schock. Auch der Unglücksfahrer und seine Beifahrerin erlitten Schocks. Alle vier kamen in Krankenhäuser. (ddp)