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Der Zufluss von Vulkan-Asche aus Island nach Europa wird voraussichtlich ab dem kommenden Wochenende stark nachlassen. Dies teilte der Deutsche Wetterdienst am Dienstag auf Anfrage mit. Grund: Die Windrichtung über dem nördlichen Atlantik dreht Richtung Nordpol.

Selbst wenn der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island weiter Asche ausspuckt - sie dürfte nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach zum Ende dieser Woche nicht mehr nach Europa driften. „Ab Donnerstag wird sich der Wind über Island drehen“, erklärte Stefan Külzer, DWD-Meteorologe, am Dienstag auf Anfrage von DerWesten.de.

Bisher war die Hauptwindströmung über Island von Winden aus nord-westlicher Richtung bestimmt - die Vulkan-Asche wurde deshalb nach Europa getrieben.Zur Wochenmitte werden im nördlichen Atlantik süd-westliche Winde erwartet. Die Folge: „Die Asche wird zum Nordpol getrieben“, sagt Külzer.

Bessere Flugbedingungen in Deutschland deuteten sich bereits am Dienstag in Norddeutschland an, sagt Külzer: „Die Restasche wird in unteren Luftschichten durch aufziehenden Regen ausgewaschen“. Deshalb wird erwartet, dass sich die Asche in den nächsten Tagen in der Luft verflüchtigt. Die Messungen von Dienstag zeigten aber, „dass nach wie vor Asche in Luftschichten zwischen 5000 und 10.000 Metern ist. In Luftschichten bis 3000 Metern hingegen, sie kaum noch Vulkan-Asche in der Luft.