Houston. .

Die sieben „Discovery“-Astronauten sind sicher zurück auf der Erde. Die US-Raumfähre landete wegen schlechten Wetters mit einem Tag Verspätung. Das Shuttle kehrte von der Raumstation ISS zurück. Es war einer der letzten Flüge mit dem Space-Shuttle.

Einen Tag später als geplant sind die sieben Astronauten an Bord der US-Raumfähre „Discovery“ am Dienstag sicher auf die Erde zurückgekehrt. Die dicken Regenwolken über dem Raumfahrtzentrum Cape Canaveral in Florida, die am Montag die geplante Landung verhindert hatten, lichteten sich und ermöglichten der Crew um 09.08 Uhr (Ortszeit, 15.08 Uhr MESZ) das sichere Aufsetzen auf der Erde. Die Besatzung - vier Männer und drei Frauen - hatte 15 Tage im Weltall verbracht, Ziel der Reise war die Internationale Raumstation ISS. Die US-Raumfahrtbehörde NASA plant nur noch drei Shuttle-Flüge, ehe die Raumfähren Ende 2010 außer Betrieb genommen werden.

Kondensstreifen zu sehen

Die „Discovery“ tauchte am Dienstag über dem Pazifik in die Erdatmosphäre ein und überflog die USA vom pazifischen Nordwesten bis in den Südosten nach Florida. Ihre Kondensstreifen waren mancherorts von der Erde mit bloßem Auge sichtbar. Shuttle-Kommandeur Alan Pointdexter zeigte sich erleichtert über das Ende der Mission. Die Zeit im Weltall sei „toll“ gewesen. „Wir freuen uns allerdings auch auf die Landung“, funkte er kurz vor Aufsetzen an die Erde. „Wir hoffen, diesmal spielt das Wetter mit.“

Die vier Männer und drei Frauen waren am 5. April in Richtung Weltall gestartet und hatten mehrere Tage auf der Internationalen Raumstation ISS verbracht. Dort hatten sie acht Tonnen Ausrüstung und Lebensmittel abgeladen. Für die „Discovery“ war es der zweite Start in diesem Jahr. Drei weitere Shuttle-Flüge sind geplant, ehe die NASA ihre Flotte Ende 2010 außer Betrieb nehmen will. Die neuen US-Raumfähren sind voraussichtlich erst 2015 einsatzbereit, solange wird die NASA auf russische Sojus-Raketen zurückgreifen. (afp)