Los Angeles. .

Hollywood-Star Charlie Sheen soll seiner Frau Brooke ein Messer an den Hals gehalten und ihr mit Mord gedroht haben. Das geht aus einem Bericht der Polizei hervor, die ihn Weihnachten wegen häuslicher Gewalt festgenommen hatte. Sheen weist die Anschuldigungen zurück.

Schauspieler Charlie Sheen («Two and a Half Men») hat seine Ehefrau Brooke Mueller angeblich mit dem Tode bedroht. Die 32-Jährige sagte der Polizei, ihr Mann habe ihr in der Nacht zum 25. Dezember ein Messer an den Hals gehalten, sie gewürgt und gedroht, einen Auftragsmörder auf sie anzusetzen, sollte sie über den Streit nicht Stillschweigen bewahren. Dies geht aus einem Bericht der Polizei Aspen hervor, den mehrere US-Medien im Internet veröffentlichten. Mueller sagte demnach einer Polizistin, sie habe um ihr Leben gefürchtet.

Sheen wies die Anschuldigungen bei der Befragung in seinem Ferienhaus zurück. Er habe Mueller nicht mit einem Messer bedroht und die Auseinandersetzung sei vorwiegend verbal ausgetragen worden. Der Schauspieler räumte aber ein, ein Klappmesser in seiner Reisetasche zu haben. Diese befand sich dem Polizeibericht zufolge direkt vor dem Schlafzimmer, in dem sich der angebliche Übergriff ereignet hatte. Laut dem Polizeibericht war die etwa zehn Zentimeter lange Klinge des Messers ausgeklappt.

Mit der Scheidung gedroht

Beiden Eheleuten zufolge ging es bei dem Streit auch um Muellers Drohung, sich scheiden zu lassen und das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder zu fordern. Das Paar ist seit knapp zwei Jahren verheiratet und hat neun Monate alte Zwillingssöhne. Sheen gab an, er und die Immobilienmaklerin hätten zuletzt Eheprobleme gehabt. Er warf Mueller Alkoholmissbrauch vor.

Sheen war am ersten Weihnachtstag wegen Misshandlung und häuslicher Gewalt festgenommen worden, nachdem seine Frau die Polizei alarmiert hatte. Er kam auf Kaution frei und soll Medienberichten zufolge nach Los Angeles zurückgekehrt sein. Er muss sich am 8. Februar vor Gericht verantworten. Mueller und die Kinder seien in dem Nobel-Skiort geblieben, wo sie bereits die vergangenen drei Monate verbracht haben sollen. (ddp)